La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Immersionsunterricht und Europäisches Sprachenportfolio (ESP)

Oswald Inglin
Basel

L’articolo ripercorre la parabola storica del latino, analizzandone la posizione di lingua franca all’epoca del Impero romano, la sua progressiva perdita di importanza dopo che l’Impero si suddivise in occidentale e orientale e il greco ridiventò la lingua dell’Impero d’oriente, fino alla grande ripresa del latino, di nuovo lingua ufficiale nel Medio Evo. Vi sono notevoli parallelismi tra lo sviluppo del latino durante l’impero romano e la posizione dell’inglese ai nostri giorni. Popoli con una cultura progredita come i greci si resero conto della necessità di imparare il latino, lingua franca di quel periodo, proprio come ai giorni nostri la gente è cosciente della necessità di imparare l’inglese. Nelle scuole svizzere, l’inglese rivendica oggi un suo spazio curricolare a spese del latino, ma non lo ha sostituito. L’inglese potrebbe essere ciò che fu il latino- e forse l’inglese diverrà ciò che il latino ha smesso di essere.(Red.)

Was ist Immersionsunterricht?

Im­mer­sives Unterrichten bedeutet wohl zunächst einmal, dass ein Sach­fach, das normalerweise in der Muttersprache der Schülerinnen und Schüler unterrichtet wird, in einer Fremdsprache vermittelt wird. Wenn man es beim Immersionsunterricht bei diesem Minimalkonzept belässt, dann findet Sachfachunterricht ganz einfach z.B. statt auf Deutsch auf Englisch statt. Einzige Grundvorausset­zung für guten Immersionsunterricht ist entsprechend eine möglichst gute Fremdsprachenkompetenz der Lehrkraft.

Talk-and-Chalk

Nun ist aber immersives Unterrichten nicht einfach Sachfachunterricht in einer Fremdsprache. Immersives Unterrichten ist Sachunterricht und Sprach­unterricht in einem, proaktiver Sprachunterricht. In anderen Worten: Die Immersionslehrkraft muss in ihrem Unterricht auf das Sachfach bezogene Wortarbeit betreiben und mit den Lernenden Sprech-, Schreib-, Hör- und Lesestrategien, d.h. also eine fachliche Diskursfähigkeit, entwickeln, damit Immersionsunterricht nicht einfach zur frontalen Talk-and-Chalk-Vorlesung degradiert wird.
Nun findet Immersionsunterricht offensichtlich leider vielerorts in etwa nach diesem Muster statt. Sieht man sich den Schlussbericht der Evaluation „Zweisprachiger Ausbildungsgang in Mittelschulen“ der Zürcher ARGE Bilingual vom Juni 2005 an, so liest man in der Kurzfassung des Berichts: „Die Schülerinnen und Schüler in den Immersionsklassen erleben einen sachlich wie sprachlich anspruchsvollen Unterricht, der vorwiegend frontal gestaltet und stärker durch die Lehrpersonen gesteuert wird als der Unterricht in anderen Klassen.“1 Dies ist erstaunlich, weil man beim Stichwort Immersionsunterricht doch eher an kommunikative und interaktive Unterrichtsstunden denkt. Weiter erstaunt in diesem Bericht, dass Erweiterte Lehr- und Lernformen (ELF), wie etwa Werkstatt- und Freiwahlarbeit (z. B. Wochenplan), aber auch Internetrecherchen und der Einsatz von authentischen Materialien, also nicht didaktisierten Hilfsmitteln in englischer Sprache, im Gegensatz zu den Regelklassen im gleichen Sachfach fast nie eingesetzt werden.
Ist die Vermittlung von Stoff im Im­mer­­­sionsunterricht aufgrund der Sprach­­barriere derart schwierig, dass er sich am besten und effizientesten (und vielleicht ökonomischsten) mit der traditionellen Frontalunterrichtsform vermitteln lässt?
Ich glaube nicht. Vielleicht ist auch ein Teil Bequemlichkeit dabei oder Angst, den Stoff nicht so schnell wie im Regelunterricht durchzukriegen.

Fehlende Konzepte, fehlende Didaktik und Methodik

Meiner Ansicht nach fehlt es aber vor allem an sprachdidaktischen Konzepten für den Immersionsunterricht, es fehlt eine umfassende Didaktik; eine eigentliche Methodik des Immersionsunterrichts gibt es (noch) nicht. Vorläufig muss man sich mit Best-Practice-Auflistungen von geeigneten Unterrichtstricks begnügen.
Dabei bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt eine eigene Methodik braucht oder ob wir nicht einfach Dinge, die wir im Fremdsprach-Regel­unterricht eh schon tun, wenn vielleicht auch zu wenig, überzeichnet im Immersionsunterricht anwenden sollten. [...]

Ti interessa il testo completo dell’articolo? / Le texte complet de l’article vous intéresse? / Sind Sie am vollständigen Artikeltext interessiert? / If you are interested in the entire article