La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Ein Plädoyer für die Farbe „bunt“!

Romedi Arquint
Cinuos-chel

Muovendo dall’osservazione che la Svizzera ripropone a livello cantonale lo Stato nazionale in veste federalista, Arquint si fa latore di un’idea radicale che vede le minoranze etnico-linguistiche autogestirsi in tutto quanto riguarda la formazione, la lingua e la cultura. Allo Stato dovrebbe essere attribuito un ruolo “neutrale”, al limite di arbitro e coordinatore. Solo così, e inoltre con il superamento del principio di territorialità con quello di personalità, le minoranze culturali e linguistiche, come anche i romanci in Svizzera, avrebbero un futuro e potrebbero evitare la scomparsa.

Die sogenannten „nationalen Minderheiten“ sind eine der verheerendsten Erfindungen des 19. und 20. Jahrhunderts, die vom Nationalstaatswahn beherrscht wurden. Die eine Sprache, Kultur und Geschichte werden gewissermassen zum Staatseigentum und zu einem Gut, das es über alles zu hüten und zu bewahren gilt. Dass die souveränen Nationalstaaten auf einem fest umrissenen Territorium das Monopol über die eine „Ethnie“ (im Folgenden synonym verwendet für Nation, Sprach- und Kulturgemeinschaft, Volk) beanspruchten, hatte zur Folge, dass diese Strategien erfinden und durchsetzen mussten gegen die Tatsache, dass ihr Idealbild einer Deckungsgleichheit von Staat und Nation realiter in sozusagen keinem der existierenden Staaten umgesetzt wurde. Wir kennen diese Strategien; sie reichen von der ethnischen „Säuberung“ (!), der Aussiedlung ganzer Völker, der Nicht-Anerkennung anderer Gemeinschaften auf ihrem Territorium bis hin zu mehr oder weniger in demokratischer Weise erreichten Formen der Anerkennung und Förderung. […]

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