La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

L'OPINIONE DI... Peter Köppel

Sprachen: Ein unersetzlicher Reichtum der Schweiz

Peter Köppel
Romanshorn

Mobilität und Digitalisierung lassen im Zeitalter der Globalisierung nicht nur Distanzen schrumpfen, sie nagen auch an Geltung und Prestige unserer Sprachen: Durchsetzt von visuellen Sequenzen und Einfachst-Sprechhülsen aus dem Global English scheinen sie nur noch zu einem kleineren Teil an unserer täglichen Selbst- und Fremdverständigung mitzuwirken. Die zunehmende Präsenz des Visuellen in der Kommunikation mit seiner digital reproduzierten Direktheit und Offensichtlichkeit geht einher mit einem verstärkten Anspruch auf Unmittelbarkeit des Verstehens und Verstanden-Werdens. Die über Jahrtausende gewachsene formale Komplexität unserer natürlichen Sprachen ist diesem Hang nach Sinnenfälligkeit ein Ärgernis, die Kulturleistung ihres Erlernens ist auch an guten Schulen nur noch bedingt durchsetzbar, vor allem, wenn noch die Erwartung der direkten beruflichen Rentabilität dazu kommt. […]

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