La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Einblicke in eine integrale Sprachendidaktik (ISD)

Rico Cathomas
Freiburg

Nel semestre invernale dell’anno accademico 2003/2004 all’università di Friburgo ha luogo il primo corso di introduzione di didattica generale delle lingue fondata sul modello ISD (Integrale Sprachendidaktik – didattica integrale delle lingue) con la finalità di aiutare i futuri docenti a vedere (nel senso concreto del termine, visualizzando) i rapporti e i collegamenti tra le varie didattiche specialistiche legate alle singole lingue, la linguistica e la didattica generale, a costruirsi un sapere e una competenza didattica sistematiche colmando lacune nate dalla presenza parallela di corsi che vengono percepiti isolatamente: si intende avviarli a risolvere problemi concreti collegando “il mondo del pensare” con “il mondo del fare” affrontando dal punto di vista teorico e pratico i quattro elementi centrali della loro formazione, cioè (1) teoria, (2) prassi dell’(3)apprendimento e dell’(4)insegnamento delle lingue. Il modello viene visualizzato mediante un dado (“sprachdidaktischer Würfel”) sui lati del quale sono riportati le quattro abilità combinate con fonematica, prosodia, pragmatica, grammatica, sintassi, lessematica: altri quattro quadranti di controllo del livello di performance, ricavati dalla tassonomia di Bloom si riferiscono alle situazioni di impiego della lingua, alle attività di apprendimento, alla creazione di testi e all’uso della lingua. Al lettore il modello intende fornire un contributo per l’autoanalisi del proprio operato in classe. (red.)

Seit dem Wintersemester 2003/04 wird im Rahmen der Lehrer- und Lehrerinnenbildung der Universität Freiburg erstmals eine Vorlesung mit Übungen zum Thema “Einführung in eine allgemeine Sprachendidaktik” angeboten. Die Vorlesung wird als Scharnier zwischen den allgemeindidaktischen Veranstaltungen des ersten Studienjahres und den jeweiligen spezifischen Sprachendidaktiken in den späteren Semestern gesehen. Unsere integrale Sprachendidaktik (ISD) berücksichtigt insbesondere folgende Kriterien:
1. Sie hilft, Doppelspurigkeiten und Lücken in der Ausbildung zu reduzieren.
2. Sie baut eine systematische sprachdidaktische Wissensbasis auf.
3. Sie beschäftigt sich mit Theorien und Praktiken des Sprachenlernens und des Sprachenlehrens.
4. Sie erarbeitet auf der Grundlage von Bekanntem die allgemeinen Eckpfeiler von gutem Sprach(en)unterricht.

1. ISD koordiniert die verschiedenen Inhalte

In meiner Tätigkeit als Allgemein- und Sprachendidaktiker in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung tauchte ein Phänomen immer wieder auf: Es betrifft die grossen Überschneidungen zwischen den verschiedenen Sprachdidaktiken, unabhängig davon, ob sie als Erst- oder Fremdsprachendidaktik unterrichtet werden. So berichteten uns Studierende regelmässig, dass ihnen die gleichen Inhalte, etwa der Umgang mit Texten/Wortschatz usw., mehrmals vermittelt wurden.
Anderseits ist man aber erstaunt darüber, dass vermeintliche Grundbegriffe jeder Didaktik, resp. Sprachdidaktik wie “Didaktik”‚ “Methodik”, “Sprache”‚ “Sprachdidaktik”, “Sprachenkompetenz”, “Zweisprachigkeit”‚ “Sprachfertigkeiten”, “Semantik” oder etwa der Begriff “Sprachebenen” entweder nicht geläufig sind oder sehr unpräzise oder unterschiedlich verwendet werden. Primäres Ziel ist es daher, die Inhalte unserer verschiedenen Sprachenfachdidaktiken zu koordinieren und mit den Inhalten der allgemeinen Didaktik expliziter zu verbinden. Bei der Koordination sind wir zudem bemüht, keine Zusatzarbeit entstehen zu lassen, sondern das vorhandene Know-how unserer Dozenten und Dozentinnen gezielt für verschiedene Veranstaltungen nutzbar zu machen. [...]

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