La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Die hermeneutische Verstehensschleife

Ein pragmatischer Weg im DaZ-Unterricht für Erwachsene und Kinder

Carola Ernst
Steg im Tösstal

Dal 1995 Akrotea.ch applica l’approccio ermeneutico scettico di Hans Hunfeld in corsi di tedesco 2a lingua per adulti disoccupati (e dal 2000 anche immigrati), svolgendo un percorso pragmatico che ha denominato “voluta ermeneutica di comprensione” (hermeneutische Verstehensschleife). Un esempio tratto da uno degli “ambiti interculturali di apprendimento” fondamentali (“abitare”), mostra le fasi di sviluppo della voluta nella prassi dell’insegnamento: 1. l’impulso, 2. presentazione/rappresentazione delle preconoscenze, 3. il dialogo interculturale, 4. la riflessione sul percorso svolto. Per ciascuna (parte teorica) viene messa in rilievo la rispondenza all’impostazione sistematica di base, in base a tre quesiti: 1) il background ermeneutico 2) su cosa deve concentarsi l’attenzione del docente 3) obiettivi della fase e vengono descritte le attività di discente e docente (parte pratica). Infine vengono messe in rilievo le differenze tra un insegnamento tradizionale e uno ad impostazione ermeneutica, sottolineando il contributo di quest’ultimo per un’educazione alla tolleranza fondata sulla consapevolezza dei limiti del proprio comprendere e sulla normalità della diversità e dell’estraneo. (red.)

We shall not cease from exploration
and the end of all our exploring
will to be arrive where we started
and know the place for the first time.
T.S. Eliot


1. Einleitung

Die Grundlagen des hermeneutischen Fremdsprachenunterrichts werden in der Akrotea.ch in den verschiedensten Bereichen umgesetzt. Seit 1995 arbeiten wir nach dem Ansatz von Hans Hunfeld mit fremdsprachigen Erwachsenen – anfangs (mit dem Lehrwerk „Elemente“) in Intensivkursen mit Arbeitslosen (24 Wochenstunden). Seit dem Jahr 2000 sind wir auch in anderen Bereichen der Migration tätig – hier u.a. in DaZ-Kursen für Frauen mit Kleinkindern, (Wochenpensum: vier Lektionen). Nach unserer Erfahrung ist jedoch der nachfolgend beschriebene Weg genauso in DfF1-Kursen an öffentlichen Schulen durchführbar.
Wenn möglich setzen wir eigenes Kursmaterial ein oder Lehrwerke, die dem Ansatz entgegenkommen. Oft müssen wir jedoch, auf Wunsch unserer Auftraggeber, auf dem Markt vorhandene Lehrwerke benutzen, die dem Hunfeldschen Ansatz weniger gerecht werden. Um ihn trotzdem umzusetzen, haben wir deshalb einen pragmatischen Weg gesucht, um einerseits den Grundsätzen des Ansatzes treu zu bleiben, und um andererseits den gesellschaftlichen, politischen und strukturellen Gegebenheiten und den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden: Unser pragmatischer Weg heisst «Hermeneutische Verstehensschleife».
Die einzelnen Schritte davon werden nachfolgend anhand eines Unterrichtsbeispiels beschrieben, und zu jedem Schritt werden bei Theorie drei Fragen beantwortet: «Was ist der Hintergrund?», «Auf was sollte der KL2 achten?» und «Welches Ergebnis erzielen wir?».
Bei der Umsetzung der Hermeneutischen Verstehensschleife stützen wir uns immer wieder auf die Interkulturellen Lernfelder (LIFE-Ordner, 1997: 1.1.3.2): Im Beispiel wird sie exemplarisch am Lernfeld „Wohnen“ beschrieben.
Es werden verschiedene Unterrichtstechniken angewandt, unterschiedliche Lernprozesse verfolgt, und die TN3 erwerben verschiedene Methodenkompetenzen. Immer gilt: Der KL muss mit den TN die Methodik und das Vorgehen langsam üben. Die TN müssen behutsam an die Systematik des hermeneutischen Fremdsprachenunterrichts herangeführt werden. Dabei kann man erst einmal eine kurze Sequenz im normalen Unterricht in der Klasse durchführen. Die Sequenzen können dann öfter wiederholt, dabei auch verlängert und auch komplizierter gestaltet werden. Es gilt jedoch immer das Selbstständigkeitsprinzip: „Wer Selbständigkeit will, muss Selbständigkeit gewähren!“ (Peterssen, 1997: 121). [...]

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