La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Tasks auf dem Papier und im Klassenzimmer: What a difference!

Brigitte Reber
Bern

Abstract

A task isn’t a fixed entity but is shaped by the way learners interpret it in the classroom. At the Bern University of Teacher Education (PHBern) students created oral tasks for their learners and analysed the interaction which the tasks generated. Pairs of learners were recorded and then interviewed using stimulated recall (Gass & Mackey, 2000).
Most teacher students were rather disappointed by the scarcity of natural, fluent communication their tasks produced. Results show that learners do indeed interpret tasks in ways which might not match their teachers’ intentions. Some tended to orient themselves to a more exercise-type of language use and adopted a more drill-like pattern of turn-taking. Others pooled their resources and solved the task as a joint activity.
It seems to be very important for teachers to listen in carefully while learners are solving tasks so that future tasks can be adapted to learners’ needs and learners can be made aware of the potential they can give to tasks.

Zusammenfassung

Ein Task ist kein fixes Gebilde, sondern wird mitgestaltet von der Art und Weise, wie Lernende ihn im Klassenzimmer interpretieren. Studierende der PHBern kreierten mündliche Tasks für ihre Lernenden und analysierten die Interaktionen, welche bei der Durchführung entstanden anhand von Tonaufzeichnungen. Unmittelbar im Anschluss an die Aufnahme wurden die Lernenden in einem Stimulated Recall (Gass & Mackey, 2000) interviewt.
Die meisten Studierenden waren enttäuscht, wie wenig natürliches, freies Sprechen ihre Aufgaben letztlich generierten. Die Resultate zeigen, dass Lernende manchmal Tasks in einer Art und Weise interpretieren, welche nicht den Absichten der Lehrperson entspricht. Einige orientierten sich eher an einem sprachübungsartigen Sprachgebrauch und verwendeten einen drillmässigen Sprecherwechsel. Andere wiederum trugen ihre Ressourcen zusammen und bearbeiteten die Aufgabe als gemeinsames Unterfangen.
Es erscheint wichtig, dass Lehrpersonen genau hinhören, wenn ihre Lernenden Tasks lösen: Dies gibt ihnen einerseits die Möglichkeit, die jeweilige Aufgabe in Zukunft den Bedürfnissen der Lernenden besser anzupassen, andererseits können sie die Schülerinnen und Schüler darauf aufmerksam machen, welches Potenzial sie als Lernende selber einem Task geben können.

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