La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Finestra

Differenzierung – Individualisierung – Förderung

Überlegungen zu einem integrierten Differenzierungskonzept für den Fremdsprachenunterricht

Dieter Wolff
Wuppertal (D)

Riassunto

Le classi eterogenee sono ormai da tempo parte della quotidianità insegnante. Per il docente affrontarle non è cosa né facile né evidente. Necessari sono strumenti didattici concreti, ma anche una riflessione sul problema come tale e sul modo con cui lo si percepisce e si cerca di venirne a capo. Questo è proprio ciò che ci propone l’autore nel contributo, muovendo dalla constatazione che l’immaginario dell’insegnante tende a poggiare su una rappresentazione ideale dell’allievo medio a cui più o meno inconsapevolmente si riferisce nel suo lavoro. Ora, ammesso che sia mai esistito, questo allievo ideale non frequenta più le nostre classi che sono popolate invece da individui con caratteristiche, qualità e capacità diverse. I concetti di differenziazione, individualizzazione e sostegno individuale fanno parte del repertorio sviluppatosi negli ultimi anni per cercare di capire e di affrontare la nuova realtà. L’autore li discute in un’ottica integrativa per approdare ad una nuova visione dell’insegnamento delle lingue.

Einleitung

Der deutsche Pädagoge Andreas Helmke hat einmal davon gesprochen, dass das Unterrichtsgeschehen in unseren öffentlichen Schulen um einen - von ihm so genannten - „imaginären Durchschnittsschüler“ kreise (Helmke, 2008). Das Lernverhalten von Schülern in einer Klasse, so sagt er, würde von den meisten Lehrpersonen immer global auf der Basis dieser imaginären Norm, die von niemandem je festgelegt wurde, und nicht vor dem Hintergrund der individuellen Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler gesehen und bewertet. Deshalb sei Schule in hohem Maße ineffizient und trage nicht dazu bei, das tatsächliche Potenzial der Lernenden zu nutzen.
Aus diesen Aussagen von Helmke lässt sich etwas ableiten, was für diesen Beitrag von Bedeutung ist, nämlich, dass es eigentlich keine homogenen Schulklassen gibt, dass jedes Klassenzimmer vielmehr von Individuen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten bevölkert wird. Und gleichzeitig lässt sich daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass dieser nicht existierende imaginäre Durchschnittsschüler nicht Leitbild der Lehrpersonen bleiben darf. Der Glaube an die angeblich homogenen Klassen und daraus abgeleitet natürlich an den klassischen Frontalunterricht kann den individuellen Fähigkeiten der Lernenden nicht gerecht werden und verunmöglicht Individualisierung und Förderung, die als Leitkonzepte einer modernen Pädagogik gelten sollten. […]

Testo completo dell’articolo / Texte complet de l’article / Vollständiger Artikeltext / Full Text (pdf)