La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Starting young – is that all it takes?

Carmen Muñoz
Barcelona

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob das Senken des Alters beim Beginn des Fremdsprachenunterrichts für sich alleine bessere Sprachlernergebnisse garantiert. Zunächst werden Forschungsergebnisse zur Zweisprachigkeit besprochen, die kognitive Vorteile (d.h. hier Aufmerksamkeitssteuerung) von Zweisprachigen sowie die Entwicklung der beiden Sprachen der Bilingualen untersucht haben. Diese Untersuchungen zeigen, dass sowohl kognitive als auch linguistische Wirkungen von der Zeitdauer des Kontakts mit der Sprache abhängen. Zweitens wird von Forschungsresultaten zum naturalistischen Zweitsprachenerwerb berichtet, die eine Beziehung zwischen den Vorteilen der Frühbeginner und der Kontaktzeit aufzeigen. Schliesslich wird mittels Untersuchungen über Fremdsprachenunterrichtssettings mit typisch limitiertem Input argumentiert, dass jüngere Lernende um den Vorteil des impliziten Lernens gebracht werden, weil es ihnen sowohl kurz- als auch langfristig an genügend Kontakt mit der Sprache mangelt. Der Artikel stellt auch Forschungsergebnisse vor, welche die Rolle von ausserschulischen und intensiven Kontakten mit der Fremdsprache unterstreichen. Es lässt sich folgern, dass das Optimieren des Inputs ein wirksamerer Weg zur Verbesserung des Fremdsprachenlernens sein könnte als das fortwährende Senken des Anfangsalters.

This article addresses the question of whether lowering the starting age of foreign language instruction guarantees superior language outcomes by itself. First, it reviews research on bilingualism that has investigated bilinguals’ cognitive advantages (i.e. attentional control) and the development of the bilinguals’ two languages. These studies show that both cognitive and linguistic outcomes are dependent on amount of exposure to the language/s. Second, it reviews research on naturalistic second language acquisition that shows the association between the younger starters’ advantage and amount of exposure. Finally, it reviews research on foreign language learning in typical input-limited settings that argues that younger learners are deprived of their advantage at implicit learning because of lack of sufficient exposure to the language, both in the short and in the long term. The article also presents research findings that highlight the role played by out-of-school and intensive exposure with the foreign language. It concludes that maximizing input may be a more efficient way to improve foreign language learning than forever lowering the starting age of learning.

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