Das Gesamtsprachenkonzept von 1998 – 20 Jahre danach
Georges Lüdi | |
Dans le numéro 4/1998 de Babylonia, j’ai eu la chance de présenter les réflexions d’un groupe de travail mandaté par la CDIP en 1997/1998 pour un concept général des langues en Suisse. Vingt ans plus tard, la possibilité m’est offerte de tirer un bilan. Comment s’est passée l’implémentation des recommandations? Qu’est-ce qui a été atteint? Que reste-t-il à faire? Certains éléments des recommandations devraient-ils être questionnés dans le contexte (éducationo-)politique actuel? | Seit ihrer Gründung 1848 definiert sich die offizielle Schweiz stolz als drei-, seit 1938 sogar als viersprachig. Die einzigartige Chance der territorialen bzw. institutionellen Mehrsprachigkeit wurde und wird freilich oft zu wenig wahrgenommen, weil viele Menschen sich mit der Tatsache schwer tun, dass die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Staat mit der Verpflichtung verbunden ist, die jeweils anderen Sprachen und Kulturen kennen zu lernen. Deshalb versuchte die EDK 1975 Gegensteuer zu geben. Sie tat dies mit der Betonung des Unterrichts in einer 2. Landessprache, dessen Vorverlegung in die 4./5. Klasse und – zu einem Zeitpunkt, als Europa die Bedeutung der Kommunikation als Ziel des Fremdsprachenunterrichts zu erkennen begann, – mit der Formulierung kommunikativer Lernziele. Doch noch bevor diese Empfehlungen vollständig umgesetzt waren, hatte sich die Meinung verbreitet, der „frühe“ Beginn käme eigentlich viel zu spät – und Englisch sei als internationale lingua franca sowieso viel wichtiger als die 2. Landessprache. Dies führte 1997 […] |
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