La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Projet d’écriture

Hans-Peter Hodel
Luzern

Nella scuola cantonale di Obwalden è stato rivisto il piano di studi di lingua francese in funzione del Portfolio e del Quadro Comune di Riferimento Europeo: gli obiettivi linguistico-comunicativi sono stati definiti a livello B1+. L’articolo descrive come si è proceduto per sviluppare l’abilità di scrittura in due classi quarte ginnasio (10°anno) in un’unità didattica di 16 lezioni: con gli studenti dapprima sono stati letti i descrittori (tabella 1: “can do” riferiti alla qualità della produzione scritta), poi si è deciso cosa fare come sulla base della tabella 2 (competenze e strategie comunicative ricettive e produttive), poi gli studenti hanno descritto le attività di lettura in rapporto al testo di partenza sulla base della tabella 3 (il comprendere: leggere per orientarsi, per informarsi e discutere, indurre significati dal contesto ecc.). L’articolo presenta il progetto di scrittura elaborato sulla base delle tre tabelle e il feedback di studenti e insegnanti: la validità del progetto risiede specialmente nello sviluppo di capacità metalinguistiche dato il coinvolgimento degli studenti nella programmazione, decisione, scelta, valutazione e autovalutazione – validità quindi a livello culturale e pedagogico oltre che di formazione
linguistica. (red.)

Ausgangslage

Der Einsatz des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) und des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GERR 20011) im Schulalltag kann zu neuen Lernformen und didaktischen Fragestellungen führen. Gefördert wird dabei ein handlungsorientierter Lernansatz, wie das hier dargestellte Unterrichtsbeispiel zeigen mag.
An der Kantonsschule Obwalden ist vor drei Jahren der Lehrplan Französisch ESP und dem GERR angeglichen worden. So sind in der 4. Gymnasialklasse zum Beispiel die sprachlich-kommunikativen Lernziele durch das Niveau B1+ beschrieben, und zwar wie folgt:
Kann Hauptpunkte von vielen Radio- und Fernsehsendungen sowie von kürzeren Zeitungsartikeln über aktuelle Themen oder Ereignisse verstehen, wenn die dabei verwendete Sprache sehr klar und direkt ist. Kann die Hauptaspekte eines Gedankens, eines Problems oder eines abstrakten, kulturellen Themas ausreichend genau erklären. Kann wichtigste Einzelheiten von Ereignissen beschreiben. Kann eine Argumentation gut genug ausführen, um die meiste Zeit ohne Schwierigkeiten verstanden zu werden. Kann eine kurze Geschichte, einen Artikel, einen Vortrag, ein Interview oder eine Dokumentarsendung zusammenfassen, dazu Stellung nehmen und Informationsfragen dazu beantworten.(Lehrplan Französisch KS Obwalden2)
Im Unterricht in den 4. Klassen (10. Schuljahr) geht es folglich darum, diese B1+ Lernziele zu erarbeiten. Wir möchten in diesem Beitrag zeigen, wie das Lernziel Schreiben (“Kann eine kurze Geschichte, einen Artikel, einen Vortrag, ein Interview oder eine Dokumentarsendung zusammenfassen, dazu Stellung nehmen und Informationsfragen dazu beantworten”) in zwei Klassen - wir nennen sie A und B – in einer Unterrichtssequenz von 16 Lektionen angegangen worden ist.

Differenzieren der Deskriptoren

Im Lehrplan der KS Obwalden ist das Niveau B1+ global definiert, ganz in Anlehnung an die Globalskala des ESP. In einem ersten Schritt ging es deshalb darum, aus dem GERR detailliertere B1+ Deskriptoren zusammenzustellen, sowohl für den Aktivitätstyp “Schreiben” (GERR Kap. 4) als auch für dessen Qualitäts- oder Kompetenzaspekte von Schreiben auf diesem Niveau (GERR Kap. 5). Dies ergab die “Tabelle 1: Schreiben”, welche mit den Klassen gelesen wurde.
Die Deskriptoren “Production écrite” in dieser Tabelle sind ein Zusammenzug aus verschiedenen Untertypen, für welche im GERR B1+ Deskriptoren vorhanden sind. Bei diesen Untertypen handelt es sich um “Essais et Rapports, Echange d’information, Interaction écrite générale, Correspondance”, und “Notes, messages et formulaires”. Sie nehmen im Wesentlichen die Kernaussage des Lehrplans bez. B1+ Schreiben auf. Die Unterstreichungen ergaben sich aus dem Wunsch, den Lernenden das Lesen der Deskriptoren zu erleichtern. Für das Kriterium “cohérence” wurde, in Ermangelung eines B1+ Deskriptoren, ein B2 Deskriptor gewählt. [...]

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