Interkomprehensionsunterricht und Qualitätsentwicklung Apropos Interkomprehension und Lernen
Franz-Joseph Meißner | |
Abstract | Interkomprehension bezeichnet die Fähigkeit, eine einem Individuum bislang ?fremde' Sprache (oder sprachliche Varietät) zu verstehen, ohne sie formal erlernt oder in endo - oder exolingualer kommunikativer Praxis auf natürliche Weise erworben zu haben. Interkomprehension knüpft an das relevante Wissen an, über das eine Person schon verfügt, wenn sie eine weitere Sprache verstehen oder interkomprehensiv erlernen will. Interkomprehension beruht, ganz konkret gesagt, auf der Aktivierung von ?Transferbasen' aus dem eigenen (potentiell schon) plurilingualen Lexikon. Diese erlaubt einerseits die Identifikation zielsprachlicher Formen - Lexeme, Morpheme, Syntagmen - und deren semantische und funktionale Einordnung in eine Hypothesengrammatik, andererseits die Identifikation von interlingualen Korrespondenzregeln zwischen den ?aktivierten' Sprachen. Interkomprehension ist zwischen formähnlichen Sprachen möglich, weniger bzw. nicht jedoch zwischen distanten Sprachen (wie Deutsch und Chinesisch). Notwendig ist stets die Verfügbarkeit eines kritischen Minimums an Transferbasen, sonst bleibt die Komprehension auf Orts-, Eigennamen, Zeitdaten und wenige Internationalismen beschränkt. [...] |
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