La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Immersion in der Heterogenität des Kindergartens?

Kathrin Luginbühl
Bremgarten BE

“Si l’on veut éduquer les enfants à une attitude d’humanité, il faut leur raconter des histoires.”
“Les langues viennent toutes seules.”
Peter Bichsel

Ces deux citations contrastent avec les pratiques en vigueur dans nos jardins d’enfants où l’on essaie de procurer aux petits un sentiment de sécurité et de confiance par la répétition presque rituelle des activités proposées. Le sens d’un rituel se comprend immédiatement grâce aux gestes symboliques qui peuvent être partagés sans paroles. Mais si l’on veut stimuler des activités langagières, il faut mettre les enfants en contact avec la langue même, à travers des histoires, qui se prêtent à une identification avec les personnages et leurs aventures. Un dispositif didactique approprié - images, poupées, jeux de rôle, etc. - facilite à la fois la compréhension et l’expression et permet à l’enseignant d’observer les capacités linguistiques des jeunes apprenants.
Afin de créer des classes d’immersion bilingue précoce, on aura intérêt à constituter des équipes de team-teaching: pour les enfants provenant d’autres pays, des enseignants de leur langue maternelle; pour les enfants du pays, des enseignants d’autres régions linguistiques suisses. Un échange fructueux pourra s’établir parmi les membres de ces équipes dans leur rôle réciproque de conseillers et de personnes ressources. Pour réussir un tel pari, les responsables de l’instruction publique devraient encourager davantage les enseignants au lieu de se reposer sur leur bonne volonté et leur créativité.

Eigentlich stellt sich diese Frage hier gar nicht erst, denn der Kindergarten übernimmt als erste Institution in der öffentlichen Bildung die vier- bis sechsjährigen Kinder direkt aus ihren muttersprachlichen und psychosozialen Herkunftsstrukturen; das heisst: die Sprache stellt sich im Geschehen ein, ist an Situationen gebunden, welche vom entwicklungspsychologischen Stand der Kinder abhängig sind und wird durch die Auswahl und Vermittlung von entsprechend kindertümlichem Bildungsgut durch die Lehrpersonen bereichert.
Alle Kinder, ob einheimisch oder anderssprachig, tauchen im Kindergarten ins Sprachbad dieses Ortes ein. Es gilt für die Lehrpersonen, die Kinder durch Führung Gemeinsamkeiten finden zu lassen, sei das in ihren individuellen Bedürfnissen oder in den Vorgaben der Abläufe, die dem Wohl der Klassengemeinschaft dienen. Daraus ergibt sich die Art der Kommunikation, die am Anfang sehr oft auch noch eine nonverbale ist.
Der ganzheitliche Unterricht ist das Wesen des Kindergartens, alle Ausdrucksweisen sind darin eingebettet. Die Bezeichnung ‚Frühsprachenunterricht’, auch wenn sie mit dem Adjektiv ‚spielerisch’ daherkommt, passt da nicht hinein. Wie aber die Sprachförderung im Kindergarten nach ethischem Massstab grundlegend verbessert werden kann und mit zweisprachiger Immersion im Teamteaching noch viel weiter verbessert werden könnte, versuche ich am Beispiel des Geschichtenerzählens aufzuzeigen.

Sprachen stellen sich ein, das vielgeliebte Zitat von Peter Bichsel aus dem Vortragstext zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft *APEPS 1994 kombiniert sich im Kindergarten auch mit der so nahe liegenden, so einfachen wie auch wunderschönen Devise desselben Autors: Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen.
Mit Peter Bichsel plädiere ich aus langer Unterrichtserfahrung im Kindergarten für das Geschichtenerzählen, und das als einen Grundsatzentscheid. Geschichten entsprechen dem Mensch-Sein, haben also etwas menschlich Verbindendes mit allen Kulturen. Die guten Geschichten sollen die Vorgabe für die erste Didaktik sein. Geschichten als System, in dessen Komplexität die Lehrpersonen und die Kinder ihre Kreativität entwickeln und umsetzen können. Damit lassen sich die Lernziele des Kindergartens erfüllen.
Es mag einige Leser verwundern, dass ich das Geschichtenerzählen hier so propagiere, wo es doch seit je seinen festen Platz in der Kinderstube hat und als eine Selbstverständlichkeit im Kindergarten gepflegt werden soll. Doch die Zeiten haben sich eben geändert. Kino-Geschichten, Fernseh-Geschichten, Video- und DVD- Geschichten werden mehr konsumiert als erlebt, die interpretierenden Bilder werden ja auch vorgegeben und laufen in schneller Folge ab. Es fehlen den Kindern die Ursachen und die Zeiträume, damit ihre eigenen inneren Bilder zu den Geschichten entstehen könnten. Kinder lernen es oft erst im Kindergarten, sich auf Geschichten vertieft einzulassen. [...]

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