La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Romanisch als Marktnische und Lebensstil – die Radiotelevisiun Svizra Rumantscha

Interview von Mathias Picenoni
mit
Ladina Heimgartner, Direktorin der RTR

Ladina Heimgartner hat eine Blitzkarriere hingelegt: 2006 wird sie Ressortleiterin Kultur des Bündner Tagblatts, 2007 wechselt sie zur SRG, wo sie zuerst Redaktorin von Radio Rumantsch, danach Leiterin des Hintergrund-Ressorts und stellvertretende Chefredaktorin wird. 2011 wechselt sie zur Generaldirektion der SRG nach Bern, bevor sie 2014 die Leitung der RTR übernimmt.
Sie leitet ein Unternehmen mit einem beachtlichen Leistungsausweis – es verzeichnet 2015 ein Plus im Internetkonsum und nur ein leichtes Minus beim Radio und
Fernsehen. Die RTR geniesst das Bild des smarten Players, dessen grosser Rückhalt in der Rumantschia auch politisch zum Ausdruck kommt: Das neue Radio- und TV-Gesetz (RTVG) ist am 14. Juni einzig in den rätoromanischen Gebieten angenommen worden, die Deutsch- und Italienischbündner haben sie abgelehnt.
Ladina Heimgartner holt mich gleich selbst am Empfang im Medienhaus der RTR an der Masanserstrasse in Chur ab und führt mich in ihr lichtdurchflutetes Büro, an dessen Wand das grossformatige Bild einer Geröllhalde von Jules Spinatsch hängt.

Kinderärztin, Ingenieurin, Direktorin der RTR... Welchen beruflichen Traum hatten Sie als Kind?

Zwei Träume hatte ich als Kind: Zuerst wollte ich Bergsteigerin werden – nicht weil ich kletterte und nicht weil ich besonders sportlich war... Aber als wir von Scuol aus via Martina richtung Österreich fuhren, da sah ich links und rechts diese steilen Felsen, die in die Höhe ragten – sie luden nachgerade dazu ein, sie zu erklimmen. Ihretwegen wollte ich Bergsteigerin werden.
Etwas später träumte ich von einem anderen Beruf, da wollte ich wollte Detektivin werden. Was sich schon eher mit der journalistischen Tätigkeit verbinden lässt. Recherchejournalismus, besonders im regionalen Umfeld, hat mich schon während des Studiums in Freiburg gepackt. Zudem lässt sich in den Regionen ein grosser Reichtum an kulturellen Aktivitäten entdecken, die zum grossen Teil auf freiwilliger Basis entstehen: Freilichtspiele, Opernprojekte, Musicals – Ich habe grossen Respekt vor Freiwilligenarbeit. […]

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