La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Die Ausbildung der L2-Lehrpersonen in der Schweiz / La formation des enseignants de L2 en Suisse

Erste Schritte auf einem langen Weg / Premiers pas sur une route encore longue

Ida Bertschy
Freiburg

Die Sondernummer zur Ausbildung von L2-Lehrerinnen und –lehrern in einem schweizerischen Kontext und an neu definierten Ausbildungsinstitutionen, den Pädagogischen Hochschulen, erscheint hier als ein interessantes Panorama von Beiträgen, welche alle das gleiche Ziel verfolgen: die Eckpunkte, Ziele und Kernkonzepte (Strukturen, Rahmenbedingungen, pädagogische und didaktische Inhalte und Schwerpunkte, Berufskompetenzen...) einer zukunftsorientierten sprachlich kommunikativen Grundausbildung der Fremdsprachen-Lehrpersonen zur Diskussion stellen. Wir finden vor allem Entwürfe und erste Zwischenergebnisse, wenig Definitives und wenig Einheitliches, sondern bloss erste Bauelemente und Wegweiser. Ob und wann sie auf dem momentan besonders schwierigen und instabilen Gelände des schweizerischen Sprachenkontextes einen sinnvollen Bau ergeben können, bleibt offen und erfordert Koordinationsarbeit. Es kann und soll sicher nicht ein einzelner Bau entstehen, sondern ein facettenreicher Gebäudekomplex, dessen Architektinnen und Architekten interkulturell und mehrsprachig sein werden, so eben wie es die Schweiz nach innen und aussen sein möchte.
In diesem Sinne kann diese Sondernummer erste Einblicke in Zielvorstellungen, Ansätze und curriculare Umsetzungen – in Bauelemente und Bauanweisungen - liefern, und BABYLONIA wird zu einem späteren Zeitpunkt sicher weitere Stimmen und Meinungen resp. Bauelemente einholen, denn es geht um nichts Geringeres als um die Bedingungen, die wir mit einer angepassten Grundausbildung für die Lernenden der obligatorischen Schulzeit im Bereich der (Fremd)sprachen und Kulturen schaffen können, in einem Bereich also, der es immer noch sehr schwer hat, in der pädagogischen Diskussion den angemessenen Ort und das angemessene Gewicht zu erhalten.
Im Zentrum dieser Sondernummer steht u.a. die Frage, welche ersten Bauelemente, Zielvorgaben und Wegleitungen die Pädagogischen Hochschulen der mehrsprachigen Schweiz für die Grundausbildung der Fremdsprachen-Lehrpersonen bis heute bereitgestellt haben, welche gemeinsamen Anliegen und welche Spezifitäten sich ausmachen lassen. Wie weit dies bereits einer Wunschsituation entsprechen kann ist im Ansatz erkennbar, wenn man die eher visionären Beiträge des ersten Teils mit den Realisierungen in den PH-Projekten in Verbindung bringt. [...]

Ce numéro spécial consacré à la formation des enseignants de L2 dans le contexte suisse propose un panorama de contributions autour des nouvelles Hautes Ecoles Pédagogiques (HEP). Tous les articles ont le même but: discuter les points de repère, les objectifs et les concepts centraux d’une formation de base tournée vers l’avenir. Nous trouvons dans ces contributions surtout des projets et des premiers résultats provisoires. Conduiront-ils à une construction valable sur le terrain particulièrement difficile et instable du contexte des langues suisses? Cela exigera un grand travail de coordination: ce n’est pas en effet une seule construction qui peut et doit naître, mais un ensemble de bâtiments à facettes multiples dont les architectes seront interculturels et multilingues.
Dans ce sens Babylonia présente, en particulier avec les portraits qui suivent, des premières vues au sujet des buts, des approches et des transpositions curriculaires envisagées par les différentes HEP. En effet il s’agit de l’important défi de créer les conditions pour une formation de base culturelle et linguistique adaptée aux exigences des apprentissages de la scolarité obligatoire, un domaine qui a toujours de la peine à trouver sa place dans la discussion pédagogique .
Au centre du numéro figurent la question des premiers éléments que les HEP ont réussi à constituer jusqu’à ce jour ainsi que les perspectives communes et spécificités qui peuvent s’entrevoir. [...]

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