La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Sprachförderung dank Sprachenvergleich und Sprachreflexion

Janua Linguarum (Ja-Ling) - das Tor zu den Sprachen – ein Schweizer Pilotprojekt

Victor Saudan
Basel

Il progetto pilota Janua Linguarum (Ja-Ling) svizzero fa parte del progetto Ja-Ling europeo che ha l’obiettivo di inserire nei curricoli della scuola dell’obbligo attività che inducano al confronto e alla riflessione sulle lingue (éveil aux langues/language awareness), facendo della presenza di bambini stranieri una risorsa per tutti gli allievi. L’articolo presenta le ragioni di fondo del progetto, gli obiettivi, lo sviluppo nel tempo e i criteri del monitoraggio (integrazione delle attività di riflessione sulla lingua nell’insegnamento normale di asili e scuola elementare, reazione degli allievi agli stimoli miranti al confronto/riflessione sulle lingue, reazioni di famiglie e docenti) e le applicazioni in corso (progetto a Basilea-Città e progetto Passerelle, iniziato nel 2003 per la creazione di materiali interlinguistici per l’insegnamento del francese e dell’inglese nella prima infanzia). Nell’autunno di quest’anno verranno pubblicati i risultati (Dossier EDK) e le indicazioni per l’estensione a tappeto delle attività di raffronto linguistico a tutta la scuola dell’obbligo, per lo sviluppo dei relativi materiali didattici e per la formazione degli insegnanti. (red.)

Ja-Ling Suisse ist ein Teilprojekt des Europäischen Ja-Ling Projektes mit dem Ziel der Einführung sprachvergleichender und sprachreflektierender Aktivitäten in die Lehrpläne/Curricula der obligatorischen Schulzeit. Hauptziel des Eveil aux Langues/Language Awareness ist es, die vorhandene Mehrsprachigkeit in den Schulen zu einer Ressource für die Sprachförderung aller Schülerinnen und Schüler zu machen.

Die Schweiz ist offziell viersprachig, in Wahrheit aber ganz und gar vielsprachig: in grossen Agglomerationen wie Genf oder Basel besitzen ca. 50% der Schülerinnen und Schüler andere Erstsprachen als die Lokalsprache. Diese Situation hat die Bildungsinstitutionen seit Anfang der 90er Jahren dazu geführt, für die Mehrsprachigkeit angepasstere Schulmodelle und Didaktiken zu entwickeln – mit mehr oder weniger Erfolg: Fremdsprachenklassen, interkulturelle Pädagogik, Herkunftssprachen und –kulturunterricht, mehrsprachige Aktivitäten in den Regelklassen wurden an vielen Orten eingeführt. Der Ansatz Begegnung mit Sprachen (z.B. im Standardwerk von Basil Schader “Sprachenvielfalt als Chance”) und Projekte wie z.B. Qualität in multikulturellen Schulen (QUIMS) in Zürich oder die Modelle für integrierten Herkunftssprachenunterricht wie Sprach- und Kulturbrücke und St.Johanns in Basel-Stadt (siehe den Artikel von Silvia Bollhalder in diesem Heft) zeugen von diesen Massnahmen in der Deutschschweiz. Gleichzeitig haben die Innovationen der Bildungsinstitutionen in der Suisse Romande (Evlang, EOLE) die Bildungsfachleute in der Deutschschweiz vermehrt für die Ansätze von Eveil aux Langues / Language Awareness sensibilisiert.
Ein wichtiger Schritt wurde 1998 gemacht, als im Gesamtsprachenkonzept der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) die wichtige Rolle der Herkunftssprachenförderung einerseits und die Notwendigkeit einer sprachenübergreifenden Didaktik im Sinne von Eveil aux Langues andererseits offiziell unterstrichen worden ist. [...]

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