La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Ein babylonisches Sprachengewirr!?

Erfahrungen mit Integrationskursen in Schaffhausen?

Serpil Sahin
Schaffhausen

L’autrice lavora quale traduttrice e mediatrice culturale e racconta il proprio lavoro nell’ambito dei corsi di integrazione per emigranti del soccorso operaio svizzero organizzati da Co-Opera a Sciaffusa. Se una buona parte di questi corsi è dedicata all’insegnamento linguistico, non vien meno l’attenzione anche all’introduzione nella realtà culturale e sociale con una parte del programma appositamente riservata. I corsisti sono molto eterogenei per provenienza linguistico-culturale e significativo è il fatto che di regola vengono inseriti in gruppi separati per maschi e femmine. La partecipazione ai corsi di traduttori o traduttrici si rivela indispensabile perché permette di conferire intensità di vita ai rapporti e all’apprendimento. Importante è pure la possibilità di dare i bambini in consegna in un asilo nido dove essi pure hanno le prime occasioni per avvicinare la lingua tedesca ed instaurare nuovi contatti. (red.)

Sehriban wertete vor kurzem Co-Opera Schaffhausen so aus. Die Teilnehmerin besuchte über mehrere Jahre verschiedene Module der Integrationskurse in Schaffhausen und es ist ihr wichtig, dass ihre Kinder während ihrem Unterricht betreut werden. Sie werden gut gefördert. Sie hat ausserdem im Laufe der Zeit ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihren Lehrpersonen und ihrer Übersetzerin aufgebaut – mit ihren negativen Schulerfahrungen aus der Kindheit ist das keine Selbstverständlichkeit, wie ich weiss.
Zudem lässt Sehriban uns wissen, dass sie ihre Schwächen erkannt hat und –das füge ich dazu - mit ihnen umzugehen weiss.
Ich bin stolz darauf, dass diese Teilnehmerin gelernt hat, ihre Meinung zu äussern und sie sogar in Deutsch aufzuschreiben. Wenn ich mich erinnere, wie ich sie vor fünf Jahren kennengelernt habe, betrachte ich ihre Fortschritte mit Staunen! Wie ist es dazu gekommen? Co-Opera Schaffhausen hat nach meinen Beobachtungen einiges dazu beigetragen, dass sich Sehriban so entwickelte.
Co-Opera Schaffhausen des Schweizerischen Arbeiterhilfswerkes SAH bietet Integrationskurse für Migranten und Migrantinnen an. Die Angebote unterstützen die Teilnehmenden bei der sprachlichen, sozialen und beruflichen Integration in der Schweiz. Alle KursbesucherInnen erweitern zum einen ihre schriftlichen und mündlichen Deutschkompetenzen und zum anderen verbessern sie ihre Kenntnisse über schweizerische Lebensbereiche und Strukturen: Die TeilnehmerInnen tauschen sich in Letzterem über wichtige gesellschaftliche, soziale, ökonomische und kulturelle Zusammenhänge in der Schweiz und ihren Herkunftsländern aus – genannt wird dieses Element des Kurses „Sozialinformation“. In der Gruppe besteht die Möglichkeit, Vorurteile und mögliche Ängste abzubauen, um sich und der Familie den Umgang mit der Umgebung zu erleichtern. Der Fähigkeit zur gegenseitigen Beratung wird grosses Gewicht beigemessen.
Durch die in der „Sozialinformation“ erarbeiteten Kenntnisse wird oft das Interesse an der deutschen Sprache erweitert, die Lernmotivation wird gestärkt. Diese Situation gilt es mit einem angepassten, interessanten Sprachunterricht zu nutzen. Die Teilnehmenden stärken ihre Dialogfähigkeit und im schriftlichen Bereich lesen und verarbeiten sie einfache Texte und Formulare.
Immer wieder wird im Unterricht aber auch die individuelle Migrationsgeschichte und die Situation als MigrantIn, Mutter / Vater, PartnerIn, ArbeitnehmerIn, usw. in der Schweiz analysiert. Die Reflexion und das kritische Betrachten der eigenen Biografie und Situation helfen oft, das Selbstvertrauen zu stärken und ein positives Selbstbild aufzubauen – ebenfalls Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. [...]

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