La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

La Svizzera ha bisogno di una politica linguistica: oggi e nel 2031

Chiara Simoneschi-Cortesi
Comano

Warum braucht die Schweiz eine Sprachpolitik und ein dazu gehörendes Gesetzesinstrumentarium? Chiara Simoneschi-Cortesi gibt eine Antwort aus einer privilegierten Position: Sie war nämlich am Entwurf des Bundesgesetzes über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften (2007) als Parlamentarierin und Kommissionssprecherin direkt beteiligt. Die Schweiz brauche eine Sprachpolitik, nicht nur weil unser Land als “Willensnation” das Resultat eines stark gewollten Konstruktionsprozesses ist, sondern auch weil heute, angesichts der Globalisierungstendenzen, unsere mehrsprachige und multikulturelle Identität, ja unsere Existenz gefährdet seien. V. a. die Minderheitensprachen sind wie nie bisher in unserem Land bedroht. Das aktuelle Sprachengesetz stellt zwar einen Kompromiss dar, aber es liefert eine gute Basis für eine Sprachenpolitik, die ohnehin noch ihrer Realisierung harrt. Es ist ein Gesetz, das nicht nur eine defensive Sprachpolitik, sondern auch eine Öffnung in die Zukunft ermöglicht. Gerade die neuen Generationen, die eine neue Schweiz entwerfen müssen, werden in den nächsten 20 Jahren davon profitieren können.

Perché la Svizzera ha bisogno oggi di una politica linguistica e dei relativi strumenti normativi, e perché non potrà farne a meno nemmeno fra 20 anni? Propongo in queste pagine un breve percorso attraverso le ragioni e le vicende che hanno portato il Parlamento a varare, dopo un iter alquanto laborioso e accidentato, una Legge federale sulle lingue e sulla comprensione tra le comunità linguistiche (LLC) il 5 ottobre 2007 (LLC), con l’aggiunta di uno sguardo al 2031. […]

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