La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Insegnare tedesco nelle scuole medie del Canton Ticino

Anna Puzdrowski, Marzio Bernasconi, Petra Pfeifhofer & Katja Dadò Minetti
Scuole Medie del Canton Ticino

Unter den drei Fremdsprachen, die in der Tessiner Mittelschule (Scuola media, Klasse 8 – 11) unterrichtet werden – Französisch, Deutsch und Englisch – , gilt Deutsch als besonders schwierig. Daher werden die Kurse, nach einem ersten gemeinsamen Jahr, auf zwei Niveaustufen erteilt, wobei im A-Kurs Schülerinnen und Schüler mit einer Mindestnote 4.5 Deutsch lernen, während man in B, dem sog. Grundkurs, die weniger begabten, weniger motivierten oder auf andere Weise förderbedürftigen Schüler antrifft. So entstehen hier Klassen mit Schülerinnen und Schülern, denen sich die Unterrichtenden mit besonderer Aufmerksamkeit widmen (müssen), um ihnen das Gefühl der Andersartigkeit zu nehmen und sie zu Leistungen entsprechend ihren Möglichkeiten zu führen. Daher schienen uns die Einstellungen und Beobachtungen der Lehrenden, die diesen Unterricht gestalten, dem pädagogischen Konzept in inklusiven Gruppen wenn nicht vergleichbar, so doch modellhaft und übertragbar zu sein. Dazu gehören die hier von vier Tessiner Lehrpersonen diskutierten Prinzipien der Binnendifferenzierung, der realistischen Auswahl des Lernstoffs und der Lernziele sowie die Forderungen nach kleineren Lerngruppen, nach einer verstärkten Zusammenarbeit mit anderen Lehrern und auch den Eltern. Noch ungelöst ist laut Aussage der Tessiner Kolleginnen und Kollegen das Problem einer gerechten Bewertung: Der Vorschlag eines Lernvertrags (contratto pedagogico) zwischen Lehrern und individuellen Schülerinnen und Schülern wird wohl in einigen Schulen praktiziert, ist aber noch nicht allgemein anerkannt und bedarf sicher noch weitreichender Abklärungen.

(Zu dieser speziellen Frage des Nachteilsausgleichs bei Prüfungen siehe auch den Beitrag von Arras & Mueller vom Institut TestDaF sowie die Massnahmen, die das Goethe-Institut für Prüflinge mit Behinderungen aller Art empfiehlt.)

Il Ticino ha una scuola media unica per tutti gli allievi. Il piano di formazione prevede l’insegnamento di tre lingue: il francese, il tedesco e l’inglese. Il tedesco è una materia che gli allievi percepiscono come particolarmente difficile. Dopo il primo anno di tedesco (in seconda media) gli allievi possono seguire le lezioni su due livelli: i corsi A (corso attitudinale) e i corsi B (corso base). Per discutere i problemi che l’insegnamento del tedesco pone agli allievi meno dotati o meno motivati per il tedesco, nei corsi B, abbiamo invitato quattro docenti di tedesco che sono riusciti a coinvolgere e motivare gli allievi nella loro materia. Durante una tavola rotonda sono stati discussi alcuni aspetti quali il senso e il significato dell’apprendimento del tedesco per questi allievi, l’auspicio di integrarli in gruppi eterogenei o di permettere loro di apprendere la lingua nel rispetto delle loro esigenze e le possibilità di insegnare una lingua in gruppi eterogenei. La discussione ha avuto luogo nell’ufficio di Babylonia a Contone sotto la guida del redattore Gé Stoks.

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