La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Spiele in Lehrwerken / Jeux dans les manuels de langue

Ein Vergleich der Lehrwerke für Deutsch und Englisch / Une comparaison des manuels d’allemand et d’anglais

Pierre-Félix Delay
Lucrezia Marti
Hannelore Pistorius
Danièle Stalder
Genève

Benché, da una ventina d’anni, grazie al trend del “comunicativo” nell’insegnamento delle L2, il gioco sia vieppiù presente nei manuali, gli insegnanti lo considerano ancora spesso come strumento didattico riservato alle classi dei più piccoli. Gli autori propongono uno scorcio dei vari approcci al gioco in alcuni materiali per il tedesco e per l’inglese in uso nei diversi livelli scolastici, e elencano le implicazioni pedagogiche di questi giochi: interazione e comunicazione autentica, socializzazione, strategie di comprensione, ecc. Delay fa notare come per l’apprendimento dell’inglese il gioco fa parte, da tempo, del processo di acquisizione. (red.)

Wenn man zurückschaut auf die Generation der ersten kommunikativen DaF-Lehrwerke, dann finden sich dort zwar einige spielerische Dialoge und hin und wieder auchVorschläge, bestimmte Themen in Gruppen auszuhandeln. Spielen als Übungsform und deshalb als Bestandteil des Lehrwerks hatte aber in der DaF-Didaktik noch keinen festen Platz. Sprechender Beweis für diese Beobachtung ist das Lehrbuch “Themen”, dessen erste Ausgabe in den frühen 80er Jahren erschien und das dann einige Jahre später durch ein separates Materialienbuch ergänzt wurde, das in Übungen und Spielen ganz konsequent an die Lektionen des Lehrwerkes anschliesst.

Knapp zwanzig Jahre später kommen im schulischen DaF-Unterricht in der Westschweiz Lehrwerke meist deutscher, mitunter auch französischer Verlage zum Einsatz, deren Wahl natürlich in erster Linie von altersgemässen Inhalten und Methoden bestimmt ist. Und so verwundert es keineswegs, wenn die Unterrichtsmaterialien für Frühdeutsch ganz stark auf spielerischen Elementen aufbauen (Beispiel: Tamburin, Hueber, ab1996), wenn bei Materialien für jugendliche Lerner heute vermehrt Spiele ins Konzept der Kursbücher integriert sind (vergleiche die Entwicklung von “sowieso” 1, Langenscheidt 1994, zu “geni@l” 1, Langenscheidt 2002) und wenn in den für den postobligatorischen Unterricht gewählten Materialien Spiele wieder mehr Übungscharakter annehmen (Beispiel: Tangram 1 A, Hueber 1998) oder sogar ganz fehlen (Deutsch ist klasse 2e, Bordas 1994). Ergänzt wird die folgende kleine Übersicht durch einige Gedanken zur Rolle des Spiels im Englisch-Unterricht. Interessant ist es noch zu berichten, dass die Genfer Lehramtskandidaten in einer Umfrage nahezu einstimmig erklären, Spiele eigneten sich eher für jüngere Schüler und daher in ihrem Unterricht an den postobligatorischen Schulen deutlich weniger darauf zurückgreifen. Diese Kandidaten werden zwar in ihrer pädagogischen Ausbildung eingehend mit spielerischen Aktivitäten innerhalb und ausserhalb der Lehrwerke vertraut gemacht, scheinen aber oft noch nicht den Schritt zu einem gezielten Ausprobieren jener Vorschläge zu wagen. Die Einsicht, dass auch Erwachsene durchaus gerne und mit Erfolg spielerisch lernen können, hat noch kaum den Durchbruch schaffen können. [...]

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