La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Die Einführung des ESP am Gymnasium Burgdorf (BE)

Stefan Iseli
Thunstetten

Nell’anno scolastico 2002-2003 al Ginnasio di Burgdorf è stato introdotto il Portfolio Europeo delle Lingue nel terz’ultimo anno prima della maturità. Nell’articolo vengono presentate e confutate le tre obiezioni più frequenti al suo uso: 1) il PEL è inutile e sottrae tempo all’insegnamento (al contrario è uno strumento per lo studente per qualificarsi nel mondo del lavoro; inoltre, se l’insegnamento è programmato bene, formulare gli obiettivi sotto forma di risultati raggiunti non è un lavoro supplementare); 2) non è necessario aggiungere un’altra riforma alle molte degli ultimi anni (il PEL però non è una riforma imposta dall’alto perché viene introdotto per libera decisione dei docenti); 3) il PEL richiede ad allievi e docenti un impegno supplementare (che invece è stato ridotto al minimo ed è stato accettato dai docenti con “entusiasmo pedagogico” dopo aver attentamente vagliato vantaggi e svantaggi). Per migliorare la capacità di individuare e formulare descrittori specifici per la scuola relativi ai vari livelli di competenza, nell’autunno 2003 il collegio docenti ha deciso di sottoporsi ad un corso di aggiornamento che continua tuttora accanto alla produzione e messa in comune di esercizi e materiali creati ad hoc. (red.)

“Warum ausgerechnet unsere Schule?”

Das europäische “Jahr der Sprachen” 2001 war bereits vorüber. Die EDK hatte erkannt, dass das Europäische Sprachenportfolio (ESP) eine gute Sache sein kann und unterstützte dessen Einführung. Und wie angesichts der finanziellen Situation im Kanton Bern nicht anders zu erwarten war, wurde festgehalten, dass die Einführung kostenneutral zu gestalten sei, was nichts anderes hiess, als dass die Portfolio-Ordner nicht vom Kanton bezahlt werden konnten. Am Gymnasium Burgdorf standen wir auf Beginn des Schuljahres 2002/03 vor der Frage, ob wir grundsätzlich auf den ESP-Zug aufspringen wollten oder nicht.
Die Entscheidung im August 2002 war klar: Wir wollten. Ein Zug macht nur Sinn, wenn auch Passagiere mitfahren. Ausserdem war es ein Zug, der in Gegenden fuhr, die wir allgemein als attraktiv empfanden (und heute noch empfinden). Stichworte dazu: autonomes Lernen, lebenslanges Lernen, kommunikative Kompetenz, Lernkompetenz, internationale Vergleichbarkeit von Sprachkompetenzen, Valorisierung des ausserschulischen Fremdsprachenlernens.
Selbstverständlich mussten wir uns mit Vorbehalten gegenüber dem ESP befassen. Die Kolleginnen und Kollegen der fremdsprachlichen Fachschaften waren keineswegs alle von vornherein mit einer ESP Einführung einverstanden.
Die Vorbehalte gegen das ESP gingen vor allem in drei Richtungen, die anhand der folgenden Thesen dargelegt werden sollen.

1. “Das ESP bringt nichts. Es hält uns eher von der Kernaufgabe Fremdsprachenunterricht ab, als dass es uns weiterbringt.”

Für die Schüler bringt das ESP dann etwas, wenn es aus der Schule in die Arbeitswelt getragen werden kann und tatsächlich auch als Qualifikationsinstrument erkannt wird. Je mehr Institutionen, Firmen, Personalchefs etc. das ESP kennen, desto grösser wird seine Akzeptanz. Nur wenn die Einführung des ESP in möglichst grosser Breite vollzogen wird, hat es langfristig eine Chance, sich als dokumentatives Instrument zu etablieren. Eine Stellenbewerberin sollte in Zukunft nicht anfügen müssen: “Ich habe übrigens hier noch mein Sprachenportfolio!” Vielmehr sollten die Personalverantwortlichen fragen: “Dürften wir bitte noch Ihr Sprachenportfolio sehen?”
Für den Fremdsprachenunterricht bringt das Portfolio dann etwas, wenn es uns Lehrkräften gelingt, die dem ESP inhärenten kommunikativen Ansätze mit den kantonalen, den schuleigenen und den persönlichen Lehrplänen zu verbinden. Konkret heisst das: Vorausgesetzt, dass ich der Meinung bin, mein Unterricht sei bisher von guter Qualität gewesen, muss ich die Arbeit mit dem ESP in diesen Unterricht integrieren können. Wenn ich diese Arbeit zusätzlich machen muss, hält sie mich von meinem “guten” Unterricht ab, stiehlt mir gewissermassen wertvolle Zeit. [...]

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