La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Hermeneutisches Lehren und Lernen an der Grundschule

Angelika Pranter
Bolzano

L’autrice, insegnante elementare in Alto Adige, dimostra che i concetti di fondo dell’approccio ermeneutico cui sono improntati in modo organico e strutturato le “linee guida di sviluppo per le scuole medie superiori di lingua italiana” in Alto Adige (in vigore dal 2003) possono essere assunti a fondamento anche nella scuola elementare, pur a fronte di un curriculum comunicativo (del 1994); mette in rilievo l’importanza di un’applicazione fin dai primi anni di scuola in vista di una continuità fino alle superiori. L’applicabilità delle premesse che governano l’approccio (es. l’impulso o stimolo come motore di scoperta e di conoscenza, l’estraneità come stimolo per apprendere, la relativa indefinibilità degli obiettivi, la ricchezza dei materiali, la considerazione delle preconoscenze degli allievi, all’interno di un clima in classe improntato a rispetto, silenzio, consapevolezza di sé, disponibilità al dialogo e al mettersi in discussione, cioè alle premesse pedagogiche) viene confermata da due stralci di lezione commentati, ove si evidenzia anche la differenza tra un approccio comunicativo e uno ermeneutico e la valenza etica di quest’ultimo come educazione ad un dialogo teso al comprendere. (red.)

Was bedeutet der hermeneutische Ansatz von Hans Hunfeld für die Grundschule? Diese Frage wird hier aus zwei Gründen gestellt. Einmal, weil die Entwicklungsrichtlinien, die auf dem hermeneutischen Ansatz aufbauen, eigentlich nur für die Oberschule geschrieben wurden, zum Zweiten, weil der Oberstufenunterricht nur dann wirklich im hermeneutischen Sinne erfolgreich sein kann, wenn schon die frühen Stufen des Zweitsprachenunterrichts entsprechende Grundlagen dazu liefern, d.h. wenn der Ansatz bis zur Grundschule (und sogar zum Kindergarten: vgl. Irene Girotto, S. 26) durchgreift.
Auf die oben gestellte Frage liefert mein kurzer Bericht nur Teilantworten, wobei die Rezeption der Gesamtaussage auf meine persönlichen – nicht systematischen – Eindrücke reduziert wird.

1. Vom Lehrplan 1994…

Seit 1994 arbeiten wir an der Pflichtschule nach einem Lehrplan (Lehrpläne für den Unterricht von Deutsch als Zweitsprache an den italienischen Pflichtschulen in der Autonomen Provinz Bozen – L. G. vom 19. Juli 1994, Nr. 2), mit einem offenen Curriculum, das sich am kommunikativen Ansatz orientiert. Der Lehrplan ist durch Didaktische Handreichungen und theoretische Aufsätze ergänzt.
Die Grundschullehrer waren mit diesem offenen Curriculum zufrieden, da es ihnen in ihrer Unterrichtsgestaltung viel Freiraum ließ und die angebotenen Erfahrungsinhalte auf die Bedürfnisse der Kinder eingingen. Dennoch hatten sie viele Fragen und Zweifel.
Vor allem Junglehrer beschäftigten oft folgende Fragen: Wie sind Redemittel und Sprechhandlungen im Lehrplan zu verstehen? Wie gehe ich mit den Beiträgen in den „Didaktischen Handreichungen“ um?
Da schon damals die Didaktischen Werkstätten Orte der Unterrichtsplanung und des Erfahrungsaustausches waren und dort offene Probleme und Zweifel angesprochen wurden, nutzten wir diese wertvolle Einrichtung (vgl. Verena Debiasi, S. 16), um den oben erwähnten Fragen nachzugehen.
Als dann im Jahr 2001 die Entwicklungsrichtlinien der Oberschule (vgl. Alois Weber, S. 11) Gesetz wurden und eine Gruppe von Grundschullehrer den Auftrag bekam, die Grundlagen dieser Philosophie und ihre didaktischen Konsequenzen für die Grundschule zu diskutieren, nahmen viele Lehrer diese Gelegenheit wahr, den Lehrplan aus einer anderen Perspektive zu sehen und Zweifel und Fragen im gemeinsamen Gespräch mit den Kollegen und verschiedenen Experten zu reflektieren und zu diskutieren. [...]

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