Le lingue straniere nelle aziende svizzere Un riassunto in italiano dello studio si trova sul sito http://www.fhso.ch/ (>Aktuell > Publikationen > Publikationsreihe (vor allem Wirtschaft und Soziales) > Sonderdrucke > Nr. 2005-03 p. 27-32) | Schweizweite Befragung von mehr als 2000 Betrieben und ihrer Mitarbeitenden Fremdsprachen und Sprachgrenzen sind für Unternehmungen natürliche Barrieren, die ein erfolgreiches Wirtschaften behindern oder erleichtern können. Für die Schweiz als viersprachiges Land gilt dies in besonderer Weise. Dazu kommt, dass die Schweiz als Teil einer globalisierten Wirtschaft einerseits dem Einfluss der modernen Lingua franca Englisch ausgesetzt ist, andererseits aber auch historischen, kulturpolitischen und minderheitssprachlichen Gegebenheiten und Ansprüchen zu genügen hat. Welche Fremdsprachen in der Schweizer Wirtschaft verwendet werden, ist eine von mehreren Forschungsfragen, welche im Rahmen einer empirischen Untersuchung zur Verbreitung und Nutzung von Fremdsprachen in der Schweizer Arbeitswelt im Zentrum standen. Durchgeführt wurde die Studie durch das Institut für interdisziplinäre Wirtschafts- und Sozialforschung und das Institut für Unternehmenskommunikation der Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz. Im Rahmen der Untersuchung wurden zwei Stichproben befragt: Einerseits Betriebe mit mindestens fünf Mitarbeitenden, von denen jeweils ein Mitglied der Geschäftsleitung den Fragebogen ausfüllte. Andererseits Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieser Betriebe, welche bereit waren, an der Mitarbeitendenbefragung teilzunehmen. Insgesamt komplettierten 2’176 Betriebe den Fragebogen, an der anschliessenden Mitarbeitendenbefragung nahmen 1’130 zufällig ausgewählte Mitarbeitende teil. Die Stichprobenziehung der Betriebe erfolgte durch das Bundesamt für Statistik. Erwartungsgemäss werden Fremdsprachen für betriebliche Zwecke in Schweizer Betrieben häufig gebraucht. Überraschend ist hingegen, dass nicht Englisch, sondern Deutsch die am meisten verbreitete Fremdsprache in Schweizer Unternehmen ist. So verwenden 50% der Betriebe aus der Romandie und sogar fast 70% aus der italienischsprachigen Schweiz wöchentlich Deutsch für betriebliche Zwecke (vgl. Abbildung). Englisch wird hingegen nur von etwa jeder dritten Firma mindestens einmal in der Woche gebraucht. Etwas anders, aber auch überraschend, sieht es in der Deutschschweiz aus: Hier liegen Englisch und Französisch gleich auf; knapp 40% der Betriebe verwenden wöchentlich eine der beiden Sprachen für geschäftliche Zwecke.1 Speziell ist die Situation im Hinblick auf den Gebrauch des Italienischen: Lediglich ein Viertel der deutschsprachigen und jeder siebte Betrieb aus der Romandie sprechen wöchentlich Italienisch für Betriebszwecke. Im Gegensatz dazu sprechen rund 70% der Betriebe mit Sitz in der italienischsprachigen Schweiz wöchentlich oder häufiger Deutsch. In jedem zweiten Betrieb kommt darüber hinaus auch Französisch regelmässig mündlich zum Einsatz. [...] |