La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Phonetik im Primarschulbereich

Michaela Steiger
Ludwigshafen

Per l’insegnamento del tedesco ai bambini di 9-10 anni, l’autrice, cecoslovacca, mette in rilievo l’importanza dell’intonazione e del ritmo, la cui mancanza può esser fonte di serie incomprensioni (cita al proposito un curioso esempio personale). Consiglia di immergere i bambini nel mondo del suono della lingua straniera (ad es. registrazioni di vari luoghi e situazioni da far individuare in classe), di utilizzare specialmente filastrocche, canti e poesie, di far ascoltare sillabe, di far segmentare le frasi, di far recitare e battere il ritmo con le mani o strumenti a percussione, di far ascoltare lo stesso testo letto con varie intonazioni (gioia, rabbia ecc.) e di lavorare quanto più possibile sulla differenza tra sillabe accentate e non, inventando ad esempio un linguaggio segreto che sostituisca le sillabe o le parole accentate con sillabe o parole inventate. Un pladoyer particolare è rivolto alla poesia che ha il vantaggio di confrontare i bambini con testi autentici non creati per l’insegnamento: fa l’esempio di una “poesia concreta” dedicata alla morte degli alberi: la parola “Baum” (albero) è ripetuta 4 volte nella 1a riga, poi 3, poi 2, e nell’ultima riga diviene “B um”. (red.)

Lippe wusste. Lippe weiss.
Lippe schweigt es zu Ende.

Nein, so wie im Vers von Paul Celan soll es im frühen Fremdsprachenunterricht nicht sein: Gepflegte Stille ist hier nicht gefragt. Der bessere Weg zum Erfolg: Spaß, Musik, Bewegung – und natürlich viel Sprechen.

Gleich zu Beginn gibt es einiges zu bedenken. Am Unterricht nehmen Kinder teil, derer muttersprachliches Lautsystem schon gefestigt ist. Sie haben es mit der Aneignung der deutschen Aussprache nicht mehr so leicht. Grundschülern fehlt die Erinnerung daran, wie es war, als sie ihre Muttersprache gelernt haben. Ihre Sprechgewohnheiten beeinflussen die Wahrnehmung und Wiedergabe der Fremdsprache.
Sowohl in der Intonation als auch in der Aussprache einzelner Laute lassen sich auffällige Interferenzen beobachten. Erschwerend kommt hinzu, dass Schüler im Alter von neun oder zehn Jahren bereits einen großen Teil ihrer kindlichen Unbefangenheit verloren haben. Sie sind wählerisch geworden und lassen sich nicht mehr von jeder Idee anstecken. Sie lassen sich von einem temperamentvoll auftretenden Lehrenden aber auch mitreißen, denn sie wollen lernen, Unbekanntes zu entdecken - und Spaß dabei haben. Daraus ergibt sich eine wichtige Aufforderung für ihre Lehrer: Die Anfangshemmungen werden überwunden, wenn sich die Lernenden ernst genommen fühlen und der Lehrende für sie so etwas wie ihr Freund wird, der sich ihrer Wahrnehmungswelt öffnet. Eine entspannte Atmosphäre schärft die Sinne: Schnell ist es dann den Schülern nicht mehr peinlich, dass sie den spezifischen fremdsprachigen Klang imitieren müssen.
Es ist keine neue Erkenntnis: Die Aussprache kann sich nur so gut entwickeln, wie sie durch gezielt eingesetzte Hilfsmittel unterstützt wird. Der Lehrer selbst reicht als sprachliches Vorbild nicht aus. Deshalb sind Tonaufnahmen und andere Medien im Unterricht seit längerer Zeit unverzichtbar. Auch die Auswahl von Phonetikmaterialien bedarf vielfältiger Überlegungen: Jeder Lehrende sollte nach Kriterien vorgehen, die er von seiner Gruppe und ihren Bedürfnissen ableitet.
Welches ist der richtige Zeitpunkt für Ausspracheübungen in der Stunde? Phonetikübungen als Einstieg in jede Unterrichtsstunde haben sich zum Entspannen und Warmmachen bewährt. Es ist aber auch wichtig, Phonetik in verschiedene Phasen des Unterrichts einzubeziehen. Vorbei sind die Zeiten, als man behauptet hat, dass die richtige Aussprache nur korrekte Artikulation ist. Ganz falsch ist das natürlich nicht, Konsonanten und Vokale gehören selbstverständlich dazu, aber im Vordergrund sollte Intonation stehen (Melodie, Rhythmus, Gliederung, Wort- und Satzakzentuierung). Intonation ist es, was ein Baby zuerst lernt. Es ahmt mit dem Körper den sprachlichen Rhythmus nach und imitiert mit den Babylauten die Melodie – zunächst ganz losgelöst von Semantik, also dem sprachlichen Inhalt. Deshalb sind diese Phänomene auch so tief verankert und laufen weitestgehend unbewusst ab. Der Klang spielt bei Sprachwahrnehmung und -verarbeitung die entscheidende Rolle. Artikulationsabweichungen werden vom Hörer eher verarbeitet und toleriert als Verstöße gegen den Sprechrhytmus, gegen den Wort- und Satzakzent oder falsche melodische Muster. [...]

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