Voneinander lernen: Modelle für den DaZ-Unterricht für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche
Astrid Lange, Ingrid Kutz & Christine Czinglar | |
In some German states, new models for schooling newly immigrated children and adolescents have been assessed and developed further during the last fifteen years, while in other states, such as Hessen, there are almost no systematic experiences. In a project seminar at the University of Kassel, we investigated two best practice schools in Schleswig-Holstein and Bavaria and compared our observations to two schools in Hessen. The Dannewerkschule in Schleswig, a comprehensive school with a center for German as a Second Language, strives to integrate newly immigrated pupils into regular classes. In the Städtische Schule zur Berufsintegration in Munich, adolescent refugees are prepared for vocational training in a segregated school. In this paper, we summarize the central concepts and principles that in our opinion lead to the success of both schools. And we believe that some of these ideas can be implemented in other schools - despite limited resources. | Im Jahr 2015 hat sich die Zahl der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter (6 bis 18 Jahre) in Deutschland auf 200.259 verdoppelt, das sind rund 2% aller Schülerinnen und Schüler, abgekürzt SuS (von Dewitz et al., 2016) . Rund 75% aller SuS in Hessen mit Förderbedarf in Deutsch sind geflüchtete Kinder und Jugendliche (Böhm & Mehlem, 2016). Auch wenn die Zahlen aktuell hoch sind, die Aufgabe ist nicht neu: In den einzelnen Bundesländern wurden unterschiedliche Beschulungsmodelle zur Eingliederung von diesen so genannten „SeiteneinsteigerInnen“ ins Schulsystem entwickelt (Massumi et al., 2015). In Schleswig-Holstein wurde z.B. schon vor zehn Jahren ein Mehrstufenmodell mit DaZ-Zentren eingeführt und unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt (Schulte-Bunert, 2016). In Hessen wurde das Sprachförderkonzept hingegen erst 2015 angesichts des hohen Bedarfs neu konzipiert, sodass kaum Erfahrungswerte vorliegen. Um die Situation in Hessen besser einschätzen zu können und den Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen anzuregen, besuchten wir im Frühjahr 2016 im Rahmen eines Projektseminars an der Universität Kassel neben zwei Kasseler Schulen auch zwei Best Practice-Schulen in Schleswig-Holstein und Bayern. […] |
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