La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Englisch in Zürich – no such thing as a free lunch

Daniel Stotz
Winterthur

Il progetto di riforma della scuola dell’obbligo avviato nel Canton Zurigo e denominato “Schulprojekt 21” offre le opportunità tipiche di un progetto innovativo a largo respiro. La valutazione scientifica evidenzia alcune lacune accanto ad aspetti interessanti come ad es. la possibilità di comparare i risultati di allievi di lingua tedesca con quelli degli allievi di altre lingue. Alla base del progetto vi è una motivazione economica: gli allievi dovrebbero poter costruire le risorse per la loro carriera sin dall’inizio della scuola dell’obbligo. La scuola dovrebbe pertanto offrire le opportunità anche per l’inglese senza produrre carenze nelle altre materie. Nell’articolo si mette in dubbio che questa equazione sia realistica. Sicuramente si possono trarre i dovuti insegnamenti dagli errori fatti nell’ambito di un altro progetto, quello per l’introduzione del francese precoce nel Canton Zurigo, tuttavia sarebbero necessari sforzi notevoli per dare continuità al lavoro avviato e per realizzare libri di testo adeguati sul piano didattico e metodologico. D’altro canto si presta troppo poca attenzione al sovraccarico degli insegnanti in un contesto favorevole alle riforme. In una seconda fase della valutazione sarà necessario affrontare alcune questioni urgenti che permettano di evitare ulteriori semplificazioni che potrebbero mettere a repentaglio l’obiettivo delle due lingue seconde per tutti. (Red.)

Einleitung

Die Debatte um die Mehrsprachigkeit der Schweiz und die Zukunft der Volksschule verläuft mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Während einige Stimmen zur Rückbesinnung und grundsätzlichen Überlegungen ermahnen (Perrenoud, 2002), sind andere bereits daran, erste Fazite aus den Umwälzungen der letzten Jahre zu ziehen. Catherine Cossy spielt an auf die mögliche Schadenfreude, die den Zürcher Promotoren des Englischen entgegenschlagen könnte, wenn sie in Le Temps vom 24.1.02 schreibt:
“Les faibles prestations des élèves zurichois confrontés à l’anglais précoce peuvent faire ricaner sous cape: voilà ce qui arrive aux arrogants Zurichois.”
Die Konferenz der Erziehungsdirektoren hängt mit ihrem Entscheid, keine Empfehlungen zur Koordination des Sprachenunterrichts zu erlassen (13 zu 12 für die zweite Landessprache gegen Englisch) irgendwo dazwischen und provoziert vielerorts Kopfschütteln.
Wir wissen es seit drei Jahren: Der Kanton Zürich (und in seinem Windschatten das kleine Appenzell Innerrhoden) ist mit Englisch in die Unterstufe der Volksschule vorgeprellt und hat, mit einer Begründung von wenigen knappen Sätzen, nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sondern nebenbei auch noch den umfassendsten Schulversuch lanciert, der in Sachen Fremdsprachen in Schweizer Primarschulen je organisiert wurde. Seit 1999 lernen in über 100 Schulklassen in 12 Land-, Stadt- und Agglomerationsgemeinden ungefähr 2000 Kinder von der 1., 2. oder 3. Klasse an Englisch. Zugang zu wertvollen Ressourcen
Die Absicht, die dem Teilprojekt Englisch1 zu Grunde liegt, wurde in den Projektausschreibungen und in verschiedenen Aussagen des Bildungsdirektors vor den Medien wie folgt umrissen:
• Englisch ist die Sprache, die die weltweit vernetzte Wirtschaft dominiert. “Die Sprache der Kommunikationsgesellschaft wird zu einem grossen Teil Englisch sein. Die Beherrschung von Computer und Englisch sowie die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen gehören zu den unabdingbaren Schlüsselqualifikationen der Gesellschaft von morgen”, heisst es im ‚Businessplan’.
• Immer mehr Eltern schicken ihre Kinder in private Englischkurse; die Schule ist verpflichtet, ein derart nachgefragtes Bildungsgut zur Verfügung zu stellen.
• Die auf der Webseite gegenwärtig verfügbare Kurzversion verweist auch auf eine zweite Sprache: “The Swiss citizens of the future should be able to understand and communicate effortlessly in two or more foreign languages. School project 21 is a pilot reform project which introduces teaching and learning in English from the first grade of the Primary school.” [...]

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