La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

War Latein einst, was Englisch heute ist?

Alois Stolz
Appenzell

L’articolo ripercorre la parabola storica del latino, analizzandone la posizione di lingua franca all’epoca del Impero romano, la sua progressiva perdita di importanza dopo che l’Impero si suddivise in occidentale e orientale e il greco ridiventò la lingua dell’Impero d’oriente, fino alla grande ripresa del latino, di nuovo lingua ufficiale nel Medio Evo. Vi sono notevoli parallelismi tra lo sviluppo del latino durante l’impero romano e la posizione dell’inglese ai nostri giorni. Popoli con una cultura progredita come i greci si resero conto della necessità di imparare il latino, lingua franca di quel periodo, proprio come ai giorni nostri la gente è cosciente della necessità di imparare l’inglese. Nelle scuole svizzere, l’inglese rivendica oggi un suo spazio curricolare a spese del latino, ma non lo ha sostituito. L’inglese potrebbe essere ciò che fu il latino- e forse l’inglese diverrà ciò che il latino ha smesso di essere.(Red.)

Tu regere imperio populos, Romane, memento,
hae tibi erunt artes … (Vergil, Aen. VI, 851f)


Als unter Kaiser Traian ( 98 - 117 n. Chr.’ das römisch Reich seine grösste Ausdehnung erreicht hatte, bedeckte es immerhin eine Fläche, welche die Territorien von mehr als 20 modernen Staat ganz oder teilweise umfasste.
Dieses (selbst nach heutigen Massstäben) riesige Reich zu verwalten war auch - aber nicht nur - angesichts der damaligen technischen Möglichkeiten der Kommunikation eine sehr schwierige Aufgabe. Dass es dafür eine einheitliche Sprache brauchte, war eine condicio sine qua non, und dass diese Sprache Latein war, war eine Selbstverständlichkeit.
Latein war also die Amtssprache des römischen Reiches und es war demnach (auch) eine Frage des praktischen Nutzens, ob ein Nichtrömer diese Sprache erlernen wollte. Dieser praktische Nutzen musste allfällige Widerstände überwinden, die sich etwa daraus ergaben, dass Latein auch die Sprache der Eroberer, der Besetzer, der (arroganten) Herren und der - mitunter gnadenlosen - Ausbeuter war. Es kam hinzu, dass viele Reichsbewohner – ich denke da etwa an die Griechen - als Angehörige einer Kultur, die der römischen weit überlegen war, nicht sonderlich motiviert waren, die Sprache der Barbaroi zu erlernen. Wie weit und wie nachhaltig Latein sich schliesslich in den verschiedenen Gebieten des Reiches hat durchsetzen können zeigt uns heut die Landkarte mit den Ländern, in denen eine romanische Sprache gesprochen wird. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass unter Kaiser Theodosius das Reich um 395 n.Chr. geteilt wurde, und dass im Osten spätestens seit damals wieder ausschliesslich Griechisch gesprochen wurde. Für Zentral- und Westeuropa muss schliesslich auf die sog. Germanische Wanderung (ab ca. 375 n. Chr. durch die Hunnen ausgelöst) und das Vordringen des Islam (seit dem 7. Jhd.) hingewiesen werden, wodurch das politische, gesellschaftliche und kulturelle Gefüge ohnehin völlig auseinander fiel. [...]

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