La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Was wurde aus den Kursteilnehmer/-innen?

Guido Spielhofer
Zürich

L’Ecole-club Migros offre des cours qui donnent aux participants les qualifications nécessaires pour enseigner des langues étrangères. Cet article présente les résultats d’une enquête menée auprès des personnes qui ont suivi le cours d’introduction de cette formation.
Différentes questions ont été posées aux candidats, par exemple: pourquoi ils avaient suivi le cours, s’ils avaient des propositions pour changer la structure du cours, s’ils travaillaient en tant qu’enseignant(e)s actuellement et quelles étaient, de leur point de vue, les qualifications personnelles nécessaires d’un(e) enseignant(e) pour donner des cours de langue de bonne qualité.
Globalement, les résultats de l’enquête montrent que les participants sont satisfaits du cours d’introduction, mais aussi que les enseignant(e)s sont très exigeants envers eux-mêmes. (réd.)

Der von den Klubschulen Migros angebotene Einführungskurs für Sprachkursleitende ist ein erster Schritt in die Tätigkeit als Sprachkursleiter/in in der Erwachsenenbildung. Er soll in 40 Lektionen jemanden befähigen, mit einem modernen Sprachlehrmittel Lektionen zu planen, methodisch vielfältig zu unterrichten und Lerngruppen sach- und erwachsenengerecht zu leiten. Vorausgesetzt sind eine hohe Sprachkompetenz in der Zielsprache, die Vertrautheit mit deren kulturellen und sozialen Aspekten, ein angemessenes linguistisches Sprachwissen und das B2-Niveau in der Kurssprache.
Innerhalb des Ausbildungsgangs zum SVEB-Zertifikat, welches in eduQua-zertifizierten Schulen bald zum geforderten minimalen Ausbildungsstandard gehört, stellt der Einführungskurs das erste von zwei Modulen dar.
Da es keine institutionalisierten Nachfolgetreffen mit den Klassen gibt, weiss man in der Regel nichts über das weitere Schicksal der Teilnehmenden. So herrscht denn in aktuellen Einführungskursklassen oft Ratlosigkeit, wenn die Frage gestellt wird, ob der Kurs überhaupt zum angestrebten beruflichen Ziel führt. Deshalb die Umfrage, wovon ich im Folgenden einige Resultate vorstellen möchte1.Was hat Sie dazu motiviert, diesen Kurs zu besuchen, welche Ziele haben Sie sich im Vorfeld dieser Ausbildung gesetzt?
Die meisten der Antwortenden gaben direkte berufliche Ziele an. Sie waren oft sprachlich schon gut ausgebildet (Universität, Fachhochschule) und suchten nun eine Arbeit im Sektor Erwachsenenbildung. „Ich habe dank dem Kurs sofort bei einer Sprachenschule mit dem Unterrichten begonnen“. „Die Schulleitung hat mir diesen Kurs auch wärmstens empfohlen“, schreibt jemand. Da fragt sich natürlich, ob diese sehr warme Empfehlung nicht vielmehr eine Anordnung war. Drei der Antworten weisen denn auch deutlich darauf hin, dass der Kurs gelegentlich sekundär motiviert angegangen wird. Sieben Personen waren schon beruflich als Unterrichtende tätig, aber nicht unbedingt als Sprachkursleitende im Erwachsenenbereich, sondern privat oder im Bereich von Kindern und Jugendlichen. „Der Wunsch Sprachen zu unterrichten“, „die Suche nach einer neuen beruflichen Tätigkeit“ oder „als Absolventin einer Sprachausbildung wollte ich mal sehen und ausprobieren, wie es wäre Sprachen zu unterrichten“ sind hier aber eigentlich die typischen Rückäusserungen. Sie deuten daraufhin, dass die meisten Personen, die den Einführungskurs besuchen, diesen als Schritt in eine Zweitausbildung auffassen. Die Teilnehmenden hatten also schon eine andere (Berufs-) Ausbildung, wollten auf einem zweiten, beruflich und kulturell interessanteren „Standbein“ stehen oder sahen sich als Wiedereinsteigerinnen in ein ihrer Erstausbildung verwandtes Berufsfeld. [...]

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