La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Raus aus der Schule – rein in das Sprachbad!

Silvia Mitteregger
Solothurn

Les échanges scolaires, et notamment les visites réciproques des élèves auprès de leurs correspondants dans une autre région linguistique, offrent une grande variété de situations authentiques pour l’utilisation orale de la langue étrangère. La communication se passe dans des situations réelles qui permettent aux élèves d’exercer leurs compétences dans l’oral et de perfectionner l’écoute.

Jährlich nehmen in der Schweiz an die 15’000 Schüler und Schülerinnen an Austauschprojekten mit Partnern aus einer anderen Sprachregion im Rahmen ihrer schulischen Bildung teil. Der grösste Teil dieser Schülerbegegnungen spielt sich im Klassenverband ab, beinhaltet einen Aufenthalt in der anderen Sprachregion und dauert in der Regel je eine Woche.
Gemeinsam ist dem Grossteil dieser Projekte, dass sie als Ergänzung des Fremdsprachunterrichts angesehen werden; die Zielsetzungen sind allerdings in der Regel nicht nur sprachlicher Natur. Vielmehr verfolgen die Lehrkräfte damit auch das Ziel, den Schülern und Schülerinnen eine unmittelbare Begegnung mit einer anderen Sprachregion des eigenen Landes zu ermöglichen und sie so für die Mehrsprachigkeit und die kulturelle Vielfalt der Schweiz zu sensibilisieren.
Neben den gängigen Klassenaustauschen existiert auch eine ganze Reihe von Austauschangeboten bzw. Möglichkeiten des Sprachaufenthalts, an denen Schüler und Schülerinnen individuell teilnehmen können. Im Zentrum dieser Programme, die nicht immer auf Gegenseitigkeit basieren, steht neben dem Interesse für eine andere Sprachregion bzw. ein anderes Land eine starke Motivation gegenüber der Sprache der Zielregion.

Was bringt ein Austausch, das der Unterricht nicht vermitteln kann?

Austauschprojekte können in drei Phasen unterteilt werden: eine Vorbereitungsphase, die ein allmähliches Kennenlernen auf Distanz erlaubt. Anschliessend die Phase der eigentlichen Begegnungen, in denen sich die Austauschpartner treffen, die Zielregion erkunden und die Beziehungen vertieft werden. Und zuletzt eine Phase der Nachbereitung, in denen die Erfahrungen aufgearbeitet werden und wenn immer möglich die Kontakte auf Distanz weiter gepflegt werden.
Dieser progressive Aufbau erlaubt es den Lehrkräften und Schülern, sich sprachlich gezielt auf die verschiedenen Situationen des Austausches vorzubereiten und die Fremdsprachkenntnisse entsprechend differenziert einzusetzen: so verläuft beispielsweise der erste Kontakt zwischen den Austauschpartnern in der Regel auf schriftlichem Wege, via Briefe, Postkarten, E-Mails o.ä.. Dank dem Austausch kommen so Schüler und Schülerinnen mit Briefpartnern in der anderen Sprachregion in Kontakt und werden sich dabei oft zum ersten Mal bewusst, dass das Schreiben und Lesen auch in der Fremdsprache einen praktischen Nutzen haben. [...]

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