La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

Basel ist stolz auf seine Sprachenvielfalt

Silvia Bollhalder
Basel

Bâle s’est lancé dans un projet novateur d’intégration de sa population plurilingue qui devrait contribuer à mieux exploiter les ressources de langues d’origine existant dans la ville. Mais le concept général récemment élaboré pour l’enseignement des langues vise plus loin: commencer aussitôt que possible à consolider les compétences langagières des 41% d’élèves parlant une langue de migration, grâce à des cours à la fois dans leur langue maternelle et en allemand “standard”, au moins pendant toute la scolarité obligatoire. L’expérience pourrait - à terme - se généraliser, puisque ces modèles d’enseignement intégré des langues correspondent mieux aux besoins des élèves allophones.
L’exemple de l’école d’orientation de Dreirosen montre à quel point il est important de faire appel à toutes les ressources possibles (enseignants bi- et même trilingues, parents, cours de langue pour mères ne parlant pas l’allemand, etc.) pour développer un tel concept, solide, d’enseignement interculturel.

Eine Vielfalt von Kulturen und Sprachen
Nicht die Frage, ob man Immigranten haben will oder nicht, steht in Basel im Vordergrund. Die sind nämlich schon da. Im Zentrum steht vielmehr die Frage, wie man mit den daraus entstehenden Problemen und Chancen am besten umgeht. Gerade in diesem für unser ganzes Land wichtigen Bereich leistet Basel derzeit Pionierarbeit. Wenn Basler Lehrerinnen und Lehrer im besonders ausländerreichen unteren Kleinbasel den Kindern türkischer oder albanischer Einwanderer unsere Sprache und Umgangsformen beibringen, scheint das im Moment eher unspektakulär.
Es ist aber ein Indiz der speziellen Situation: Basel-Stadt ist ein Stadtstaat mit mobiler, stark durchmischter Bevölkerung, ein Stadtkanton mit einem Anteil von 28% ausländischer Personen. Damit nicht genug: 41% der Schülerinnen und Schüler sind zwei- oder sogar mehrsprachig. Die Stadt stellt sich dieser Herausforderung. Ihr innovatives Integrationsleitbild stösst in der Schweiz und in den Nachbarländern auf viel Interesse, das neue baslerische Gesamtsprachenkonzept scheint ebenfalls wegweisend zu sein.

Zweisprachigkeit ist Basels Standortvorteil
Das Basler Integrationsleitbild geht vom Ressourcenansatz aus. Integration wird als dynamischer Prozess betrachtet mit der Zielvorgabe, alle Mitglieder der Gesellschaft positiv einzubinden. Integrationspolitische Bemühungen zielen demnach darauf ab, strukturelle Barrieren, die zu sozialer Ungleichheit führen, aufzuheben.
Im Bereich Schulbildung verfolgt das Integrationsleitbild folgende hochgesetzten Ziele: Alle Kinder und Jugendlichen haben die gleichen Bildungschancen in einem qualitativ hoch stehenden Schulsystem. Der Erwerb und die Förderung von Sprachkompetenzen werden prioritär behandelt. Das Potenzial von Kindern und Jugendlichen aus vielfältigen Lebenswelten und Erfahrungszusammenhängen wird in der Schule anerkannt, genutzt und gefördert. [...]

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