La Rivista per l'insegnamento e l'apprendimento delle lingue

… ich bin froh, dass ich diese wunderschöne Seele getroffen habe…

L2 als Arbeitssprache: Projektunterricht in realem Kontext

Frank Kauffmann
Zürich

L’università e l’ETH di Zurigo sono sempre più spesso meta di studenti stranieri che si trattengono per un periodo di scambio per migliorare la padronanza del tedesco: poiché con i compagni di corso stranieri parlano lingue diverse dal tedesco e poiché, a causa della diglossia della popolazione, hanno più occasione di contatti in “Schwyzerdütsch” che in “Hochdeutsch”, l’autore ha sviluppato dei progetti di immersione in base ai quali gli studenti hanno potuto sviluppare contatti in tedesco, con successiva redazione di testi (fascicolo stampato e homepage nella prima esperienza con la società svizzera di protezione contro la corrosione SGK, fascicolo ed esposizione di foto nella seconda con l’istituto per anziani, breve film nel terzo caso, ancora in corso, di un altro istituto per anziani). L’originalità dei progetti risiede nell’aver assegnato ai giovani una ricerca che li ha portati ad interloquire e costruire rapporti interpersonali. Specie nel caso dell’incontro con gli anziani, questa esperienza si è rivelata di arricchimento umano reciproco: gli anziani si sono sentiti utili, e gli studenti, avendo a disposizione degli interlocutori che avevano tempo di parlare con loro, hanno acquisito non solo sicurezza e competenza nella comunicazione, ma anche cultura, ascoltando i racconti sul passato (per es. della seconda guerra mondiale). (red.)

Die Universität und die ETH Zürich ziehen mehr und mehr fremdsprachige AustauschstudentInnen aus dem In- und Ausland an. Leider profitieren viele sprachlich eher wenig von ihrem Aufenthalt. Die Diglossie der Deutschschweiz erschwert sowohl den Gebrauch der Hochsprache, als auch einen fortgesetzten Spracherwerb erheblich. Kontakte zu Deutschschweizern sind in der Regel auch selten. Die AustauschstudentInnen lernen meistens andere AustauschstudentInnen kennen, verkehren in einem internationalen Umfeld und kommunizieren untereinander praktisch ausschliesslich in Englisch. Viele haben das Gefühl, im Laufe ihres Aufenthalts vor allem ihr Englisch verbessert zu haben.
Der Deutschunterricht ist oft der einzige Ort, wo ausschliesslich Deutsch gesprochen wird. Diesen begrenzten Rahmen wollte ich aufbrechen. Dementsprechend war ich auf der Suche nach einer Kursform, die es DaF-StudentInnen mit B2-C1 Kenntnissen ermöglicht, ihre Deutschkenntnisse im Austausch mit Muttersprachigen zu erproben und auszubauen, einem Kurs in realem Kontext. Ich ging dabei vom Grundgedanken des Immersionsunterrichts aus. Spezifisch suchte ich nach einem Projektunterricht, in dem die Fremdsprache zur Arbeitssprache wird und der muttersprachliche SprecherInnen miteinbezieht. Ich versprach mir von dieser Form eine starke Einbindung der StudentInnen, eine hohe Verbindlichkeit und eine niveauspezifische, individuelle Förderung der StudentInnen. Die Zusammenarbeit mit Deutschschweizern sollte zusätzlich einen integrativen Charakter haben und den StudentInnen einen neuen Zugang zur Kultur der Deutschschweiz eröffnen.
So entstand die Idee, mit den StudentInnen PR-Projekte im Auftrag inner- oder ausseruniversitärer Institutionen zu erstellen. Geeignete Projekte lassen sich im PR Bereich der Hochschulen genügend finden (Interviews mit ProfessorInnen, MitarbeiterInnen oder StudentInnen, die in der Uni-Zeitschrift veröffentlicht werden können) aber auch ausseruniversitär, bei sozialen und kulturellen Institutionen oder in KMUs.
Zwischen dem Kurs und der beteiligten Institution besteht ein Dienstleistungsverhältnis. Die StudentInnen stellen ihre im Kursrahmen liegende Zeit zur Verfügung und die kooperierenden Institutionen steuern dafür ein reales Projekt und die zur Betreuung notwendigen Personalressourcen bei. Die Kursleitung ist in erster Linie für den Kontakt zwischen den beiden Gruppen zuständig, sie übernimmt die Organisation, das Zeitmanagement und wird in einer weiteren Phase zum Tutor der StudentInnen.
Da sich im PR-Bereich alles um Kommunikation dreht, ist diese Sparte für immersive Sprachkurse besonders geeignet. Die PR-Produkte selber können unterschiedlicher Natur sein: Texte, Tonprodukte, Film, etc. Im Kurs werden zunächst mittels Interviews und Recherchen Informationen gesammelt und diskutiert. In dieser Phase arbeiten die StudentInnen weitgehend selbstständig. Der Produktionsprozess der Endprodukte wird von der Kursleitung begleitet. Dies garantiert eine ausreichende sprachliche Qualität. Dadurch erhält speziell der Überarbeitungsprozess von Texten die notwendige Aufmerksamkeit, was wiederum den Lerneffekt vergrössert.
Insgesamt lassen sich in dieser Struktur die Sprachkompetenzen individuell und problemorientiert ausbauen und vertiefen. Neben der Verbesserung der Fremdsprachkenntnisse werden aber auch PR-Grundkenntnisse vermittelt. Die Einsicht in die Notwendigkeit öffentlicher Kommunikation und in die Art und Weise, wie sie funktioniert, ist ein zusätzlicher Nutzen für angehende WissenschaftlerInnen. [...]

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