Leseförderung in der Berufsschule
Überlegungen zum Erwerb einer Schlüsselkompetenz
Claudio Nodari | |
De nos jours, beaucoup de jeunes n’ont pas suffisamment de compétences linguistiques pour terminer leur formation professionnelle. Ils ont de la peine à comprendre des textes spécialisés et à présenter les résultats de leur travail dans une langue adéquate. Pourtant, cette génération ne sait pas nécessairement moins bien lire et écrire que celles d’avant, mais les exigences ont augmenté: dans la littérature hautement spécialisée, les informations sont rarement intégrées dans un contexte plus général et manquent parfois de cohérence et de lisibilité. Les enseignants se sentent alors vite démunis, puisqu’ils ne disposent pas des connaissances nécessaires pour faire face à cette situation. Il faudra donc à la fois améliorer le niveau linguistique des apprenants, mieux former les professeurs en didactique de la lecture et instaurer une collaboration entre auteurs de littérature spécialisée, didacticiens et linguistes. | Förderung der Schlüsselkompetenz „Leseverstehen“ „Vocational Literacy – Methodische und sprachliche Kompetenzen in der beruflichen Bildung (VOLI)“ – so lautet der Name eines Modellversuchs, der von Dezember 2003 bis November 2006 unter Leitung des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bundesland Hessen durchgeführt wird. Dieser Name steht für ein Programm. Der Begriff „Vocational Literacy“ bezeichnet die Summe der sprachlichen Fertigkeiten, die in spezifischen beruflichen Zusammenhängen benötigt werden. Er umfasst sowohl die Fähigkeit, Fachtexten gezielt Informationen entnehmen zu können, als auch das Vermögen, Arbeitsergebnisse angemessen zu formulieren und zu präsentieren. Diese Fertigkeiten sind derzeit bei vielen Berufsschülerinnen und -schülern nur unzureichend ausgebildet. Im Jahr 2004 haben in der BRD bundesweit 21 Prozent der Auszubildenden ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst. Von denjenigen, die ihre Ausbildung beenden wollten, sind 14,3 Prozent an der Abschlussprüfung gescheitert. Diese alarmierenden Zahlen lassen deutlich werden, dass es vielen Jugendlichen an grundlegenden Fertigkeiten, die für den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung unerlässlich sind, mangelt. Sprachlichen Kompetenzen, vor allem aber dem so genannten Leseverstehen, kommt dabei eine Schlüsselbedeutung zu. Mit dem Begriff des Leseverstehens bezeichnet man die Fähigkeit, Texte, mit denen man im Beruf und im Alltag konfrontiert wird, situationsgerecht zu lesen und zu verstehen. Wie die PISA-Studien jedesmal aufs Neue belegen, bereitet diese sprachliche Kompetenz sehr vielen Schülerinnen und Schülern deutscher – und auch Schweizer – Schulen massive Probleme. |
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