Der Wochenplan: Eine Strategie zur Förderung der Selbständigkeit

Simone Schläpfer
Lamone

Il “Wochenplan” (piano settimanale) è una variante di progettazione didattica che cerca di coniugare l’esigenza di favorire l’autonomia e il senso di responsabilità degli allievi con consegne di lavoro sufficientemente precise e strutturate. L’autrice del contributo, docente di scuola media in Ticino, si sofferma dapprima sulla necessità di adottare forme di lavoro didattico innovative per poi illustrare il “Wochenplan” con un esempio che nella sua semplicità – un piano di lavoro limitato a due ore – mostra bene le potenzialità dell’approccio che tuttavia richiede alcune condizioni preliminari. E’ importante che gli allievi vengano abituati a lavorare in modo indipendente sulla base di schede e con modalità sociali (lavoro individuale, a coppia, di gruppo) diverse. Inoltre ci si deve preoccupare di impostare bene la scheda di lavoro, rendere evidenti le consegne, definire i tempi a disposizione, ecc. In questo modo uno strumento di per sé semplice potrà diventare funzionale per esigenze didattiche e in contesti molto variati. (Red.)

1. Mit kleinen Schritten zu neuen didaktischen Formen

Schon während des Studiums als Sekundarlehrerin hatte ich Gelegenheit, verschiedene Formen des offenen Unterrichts kennenzulernen. Ich war von Anfang an von diesen Variationen begeistert. In kleinen Schritten und mit vielen Vorübungen habe ich mich dann als Lehrerin an Wochenplan, Werkstattunterricht und Projektarbeit herangetastet und mit Hilfe einer Supervisorin die Techniken verfeinert.
Der Übergang in eine andere schulische Realität – vom deutschsprachigen Kanton Bern in den italienischsprachigen Kanton Tessin - hat mich von der Notwendigkeit solcher offener Unterrichtsformen noch mehr überzeugt, und so arbeite ich heute oft mit Wochenplänen, Werkstattunterricht oder Projektarbeit. Die Schüler reagieren meistens positiv und mit gesteigerter Motivation.
Im Moment beschränke ich die Arbeit auf mein Fach (Deutsch als Fremdsprache) ohne andere Lehrkräfte und Fächer miteinzubeziehen. Ein Ziel für die Zukunft wäre sicher, den Unterricht auch in dieser Hinsicht zu öffnen und fächerübergreifender zu gestalten.
Im Folgenden präsentiere ich ein Beispiel eines WPs aus dem letzten Schuljahr. Ich habe ihn in einer Abschlussklasse der “Scuola media”1 durchgeführt, um das Thema ‘Kleidung’, das in unserem Kursbuch ‘sowieso’2 behandelt wird, zu festigen und zu vertiefen.

2. Von den Voraussetzungen zur Organisation

Vor dem Durchführen eines WPs sollen die SchülerInnen verschiedene Lernformen, -techniken und -strategien aufbauen. Es ist daher wichtig, sie langsam auf die Wochenplanarbeit vorzubereiten. Erfahrungsgemäss lohnt es sich, folgende Bereiche zu trainieren:

• Einüben von Selbstkontrolle durch Anwendung von Lösungsblättern für verschiedenartige Aufgaben
• Einüben der Fähigkeit, Aufträge von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad auszuwählen 
• Arbeiten mit verschiedenen Sozialformen: Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
• Gebrauch von Medien und Informationsmaterial (Radio, Nachschlagewerke, Lernhefte)
• Einüben von Formen der Selbstbeurteilung mittels Beobachtung und Reflexion der eigenen Arbeit
• Aneignung von adäquaten Verhaltensformen (Disziplin) [...]