Ein Web-basiertes Sprachenportfolio als Lösungsansatz praktischer und motivationeller Fragen
Hintergründe und Erläuterungen zum Web-basierten Sprachenportfolio in den Niederlanden
Dick Meijer | |
The Dutch ESP working party analysed the problems users of the pilot versions of the ESP had encountered. Learners found it difficult to understand the language of the descriptors, so the team developed realistic communicative situations and explanations to facilitate comprehension of the descriptors. However, the portfolio became a file of more than 80 pages, which was difficult to handle in classrooms. | In seinem Beitrag ‘Akzeptanz der pädagogischen Funktion des Europäischen Sprachportfolios’ kommt Gerard Westhoff zum Schluss, dass “die Integration der verschiedenen Funktionen des ESP zu einer fast vollständigen didaktischen Lernumgebung (inklusive Kopplungen zwischen Checkliste, Lernwünschen, geeigneten Lernerfahrungen und Dossier) sich mit einem ESP aus Papier kaum organisieren lässt” (Babylonia 2/04, 56). In diesem Beitrag versuchen wir darzustellen, wie die aufgrund dieser Schlussfolgerung entwickelte Website aussieht und wie sie funktioniert. Daher werden wir noch mal kurz auf ein paar praktische Gründe eingehen, die zur Entscheidung beigetragen haben, eine Website aufzubauen. Zuvor wird noch mal kurz die Entwicklung des niederländischen Sprachenportfolio-Projekts geschildert.Das niederländische Sprachenportfolio-Projekt Situation: Du machst dein Praktikum in einem ausländischen Betrieb. In einer Durchsage wird gesagt, dass es ein Telefongespräch für dich im Büro des Chefs gibt. Verstehst du das? Die zweite Version der niederländischen Portfolios, die dann später auch zur Validierung eingereicht wurden, sind durch die Ergänzung von neuen Elementen gekennzeichnet. So wurde mehr Platz eingeräumt für Evaluation und Planung des Schülers, und die Deskriptoren wurden mit realistischen kommunikativen Situationen und dazugehörenden Erläuterungen versehen. Damit wurde der Kritik der ersten Pilotversuche Rechnung getragen, die sich besonders an die Verständlichkeit der einzelnen Deskriptoren richtete. In dem Portfolio für den Berufsunterricht hatte man die Deskriptoren schon zu Beschreibungen für Berufs- oder Ausbildungssituationen umgearbeitet. Mit diesem Portfolio wurde und wird – nach seiner Validierung 2001– in vielen Berufsschulen intensiv gearbeitet. Gerade die Erkenntnisse aus diesen Schulen haben letztlich entscheidend dazu beigetragen, mit der Entwicklung einer Website zu beginnen. [...] |
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