L'enseignement bilingue, espoirs, réalisations et interrogations Jacques Weiss
Jacques Weiss führt in seinem Beitrag zuerst in die historisch-politischen Voraussetzungen ein, die im letzten Jahrhundert in Europa zur Bildung der dominanten einsprachigen Staatskonzeption geführt hat. Daraus hat sich eine Sprach- und Schulpolitik entwickelt, die zur verbreiteten Einstellung beigetragen hat, dass Einsprachigkeit eine Bedingung für die gute Beherrschung einer Sprache sei, während Mehrsprachigkeit notwendigerweise zu schlechten Sprachkompetenzen führen müsse. Am Ende des 20. Jahrhunderts haben sich aber in Europa und weltweit die politischen und ökonomischen Bedingungen zugunsten der Mehrsprachigkeit geändert. Dies hat auch in der Schweiz zu einer Öffnung und zu vermehrten Versuchen geführt, den Unterricht mit zweisprachigen Ansätzen zu verbessern. Pionierarbeit wurde in verschiedenen Projekten geleistet, sodass heute Möglichkeiten und Grenzen des bilingualen Unterrichts klarer ersichtlich sind. Das Modell des zweisprachigen Unterrichts sei etwa in der Primarschule kaum generell umsetzbar, während in bilingualen Grenzregionen einerseits und auf der Sekundarstufe andererseits durchaus sinnvolle und produktive Anwendungs möglichkeiten ausgemacht werden. Die Schweiz müsse aber auf jeden Fall mit verschiedenen, sich ergänzenden didaktischnen Ansätzen operieren können. (Red.)
Jacques Weiss est directeur de l'IRDP, Neuchâtel, dr. en psychologie. Gedanken zu einer Didaktik des immersiven Unterrichts
Christine Le Pape Racine
L'auteure propose l'enseignement "immersif" respectivement l'enseignement "bilingue" comme une des possibilités pour améliorer l'enseignement des langues en Suisse. Dans le développement d'un dispositif pour l'enseignement "immersif" il faut tenir compte de nombreuses variables situatives (âge des élèves, composition des classes, enseignants, matériaux, etc.). Après avoir décrit brièvement les résultats d'un projet de recherche ("Français-Allemand: Apprendre en deux langues à l'école secondaire"), projet qui a été conduit dans le cadre du Programme national de recherche 33 "L'efficacité de nos systèmes de formation", Christine Le Pape Racine postule le développement d'une "didactique de l'immersion" et une formation adéquate des enseignants. (réd.)
Christine Le Pape Racine ist Sekundarlehrerin, Lehrmittelautorin, Lizen tiandin in Pädagogik, Lehrer- und Lehrerin nenfortbildnerin. Schulpraktische Erfahrungen mit Immersionsmodellen im Wallis
Gabriela Fuchs
In Vallese, cantone bilingue, già da alcuni anni si stanno sperimentando diversi modelli di insegnamento bilingue. Quattro comuni iniziano l'insegnamento per immersione a livello di scuola dell'infanzia o di scuola elementare. Per la messa a punto dei progetti si sono presi in considerazione parametri legati alle strutture organizzative della scuola e alle condizioni linguistiche esistenti sul territorio. In questo contributo vengono esposte alcune esperienze fatte finora. E' interessante notare come queste esperienze abbiano avuto un effetto collaterale inaspettato: ci si è resi conto che le differenze tra la parte tedesca e quella francofona del cantone in materia scolastica (orari, programmi, formazione degli insegnanti, ecc.) sono parecchio pronunciate. Ciò ha prodotto un'intensa discussione e ha richiesto alle persone coinvolte flessibilità e senso di apertura.
Gabriela Fuchs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitären Forschungszentrum für Mehrsprachigkeit der Universität Bern und am Institut de recherche et de documentation pédagogique (IRDP). Vous avez dit enseignement Bi(e)lingue?
Christian Merkelbach
Im August 1999 hat eine zweisprachige Schule in Biel-Bienne mit dem ersten konkreten Immersionprojekt begonnen, das offiziell vom Kanton Bern unterstützt und wissenschaftlich begleitet wird. Betroffen sind Schülerinnen und Schüler aus den ersten zwei Klassen der Primarschule. Das Projekt ist zwar kaum auffällig, es erweckt aber grosses Interesse, zumal einerseits eine ganze Schule darin involviert ist und andererseits auch die Dimension des Dialekts berücksichtigt wird. So wird im Rahmen der 4 Wochenstunden auch Schweizerdeutsch unterrichtet. Ausgehend von den Anfangskenntnissen und vom familiären Sprachkontext der Lernenden, wird eine begleitende Untersuchung die Anwendung der erworbenen Kompetenzen in dem Alltag überprüfen. Die Auswertung der Ausgangsdaten zeigt einen erstaunlichen Sprachreichtum der betroffenen 93 Schülerinnen und Schüler: auf 19 Nationalitäten kommen 18 Erstsprachen. Nur 7 Schülerinnen und Schüler geben an, einsprachig zu sein.
Christian Merkelbach, né en 1953, est licencié ès lettres (français et linguistique), enseignant de français au cycle secondaire I, anc. directeur d'établissement secondaire et méthodologue dans le cadre de la formation des enseignants secondaires, actuellement chef de la section francophone de l'Office de recherche pédagogique du canton de Berne. Bilingualer Unterricht in Speicher (AR)
Peter Klee
Le concept de l'enseignement bilingue adopté à Speicher/AR est fortement marqué par le programme national de recherche 33, dirigé par le Dr. Otto Stern et intitulé "Français - Allemand: Apprendre en deux langues à l'école secondaire". Conçu dans le cadre de recherche sur l'efficacité de nos systèmes de formation, ce projet avait obtenu de très bons résultats dans une classe-pilote de Speicher dont le modèle d'enseignement élaboré au cours de cette expérience a été repris en grande partie. Cet article fait part des expériences faites au cours d'une année d'enseignement bilingue (en histoire et en géographie) et de l'intérêt que les élèves de Speicher/AR continuent à montrer, malgré l'éloignement de la frontière linguistique.
Peter Klee ist Sekundarlehrer in Speicher. Tätig in der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung. Mitautor des neuen Französischlehrwerks "envol" des Lehrmittelverlags Zürich. Expérience interculturelle et immersion: une rencontre manquée?
Marinette Matthey
Die Autorin berichtet über eine interkulturelle und zweisprachige Erfahrung, welche in Kanton Neuenburg 1994 begonnen hat und im laufenden Jahr abgeschlossen wird. Das Projekt zielte auf die Integration der "Kurse in Heimatsprache und -kunde" für italienischsprechende Schülerinnen und Schüler in den normalen Schulbetrieb. Während zweier Wochenstunden konnten die Lernenden einen Geschichte-, Geographie und Naturkundekurs in italienischer Sprache besuchen. Der Kurs war natürlich für alle Schülerinnen und Schüler italienischer Muttersprache offen. Auf freiwilliger Basis konnten sich aber auch andere SchülerInnen einschreiben. Es zeigt sich, dass diese Möglichkeit v.a. von SchülerInnen aus der Mittel- und Oberschicht genügt wurde. Die erste Auswertung der Erfahrung zeigt, dass gute Verständniskompetenz erreicht und gute Lernstrategien entwickelt wurden. Andererseits sind auch Schwächen hervorgetreten, so z.B. in der Ausbildung der Lehrkräfte und nicht zuletzt im administrativen Bereich, was auch zum Abschluss des Projekts und zu einer gewissen Frustration der Beteiligten geführt hat. (Red.)
Marinette Matthey est maitre assistante au Centre de linguistique appliquée de l'Université de Neuchâtel. Elle a assuré l'évaluation du projet en collaboration avec J. Greub, de l'ODRP neuchâtelois. Bilinguisme, oder: Sprache entsteht durch den Gebrauch
Armin Imstepf
Armin Imstepf descrive le esperienze di insegnamento bilingue nel Liceo "Les Creusets" a Sion. Nata nel 1994 l'esperienza coinvolge attualmente 15 (su 42) classi (nel 1996 ha avuto luogo il primo esame di maturità bilingue). Sono insegnate in tedesco L2 le seguenti materie: storia, geografia e storia dell'arte. Due gli obiettivi principali: migliorare notevolmente le competenze della comprensione all'ascolto e dell'e spressione orale; questi due obiettivi possono essere considerati raggiunti. Sorprendente la volontà degli allievi di esprimersi nell'altra lingua anche per iscritto. La caratteristica più sa liente di questo tipo d'insegnamento è che porta gli studenti a "pensare nell'altra lingua". (red.)
Armin Imstepf, zweisprachig aufgewachsen. Studien in Freiburg, Doktorat in Geografie und Geschichte, Unterricht am Lehrerseminar Sitten, Kollegium Brig, Collège des Creusets Sitten. Adresse: Collège les Creusets, CH-1950 Sion. L'immersion réciproque - ou quand ça circule dans les deux sens
Claudine Brohy
Manchmal verengen sich die Wege des Immersionsunterrichts und enden als Sackgasse. Dies kann der Fall sein, wenn man die Kontinuität an den Übergängen von einer Schulstufe zur anderen nicht garantieren kann, so etwa von der Primar- zur Sekundarschule. In einigen " stark " auf Frühunterricht ausgerichteten Modellen wird Immersion auf drei oder gar vier Ebenen angegangen, so etwa in Finnland, wo zwei zusätzliche Fremdsprachen in der Primarschule immersiv unterrichtet werden. Und bei Klassen, die aus zwei Sprachgemeinschaften zusammengesetzt sind und von der reziproken Immersion profitieren können, kann die Kommunikation in beiden Richtungen verlaufen, die Lehrpersonen sind nicht die enzigen Sprachmodelle und die SchülerInnen können voneinander lernen. Solche Klassen führen nicht nur zu einer guten Kompetenz in beiden Sprachen, sie können auch zu wirksamen interkulturellen Lernorten werden und die SchülerInnen zur mehrsprachigen Gruppenarbeit vorbereiten.
Claudine Brohy, linguiste, collaboratrice scientifique à l'IRDP à Neuchâtel, chargée de cours au CERLE, Université de Fribourg, présidente du Groupe de recherche sur l'enseignement bilingue (IRDP), travaille dans les domaines du plurilinguisme, de la politique linguistique et de l'allemand langue étrangère. Trois modèles d'immersion réciproque allemand-français au niveau post-obligatoire
Franz Brügger, Rolf Siegwart, Yves Andereggen
1. Freiburg: Zweisprachige Klassen am Kollegium St. Michael
Franz Brügger, Vorsteher des deutschen Gymnasiums des Kollegiums St. Michael in Freiburg.
2. Biel: Reziproke Immersion auf der Sprachgrenze
Rolf Siegwart, Lehrer für Französisch und Englisch am Deutschen Gymnasium Biel.
3. Sierre: l'école supérieure de commerce devient bilingue
Yves Andereggen, responsable du bilinguisme à l'ESC Sierre. Die "rätoromanische Immersion"
Rico Cathomas
Nell'area retoromancia si è sviluppato in modo organico una forma di insegnamento immersivo in progressione: nella scuola dell'infanzia e nelle prime tre classi della scuola elementare l'insegnamento avviene in romancio. Nelle ultime tre classi delle scuole elementari si introduce il tedesco come L2. In seguito, a partire dal settimo anno scolastico la maggior parte dell'insegnamento avviene in tedesco. Alcune difficoltà sona date dal fatto che il romancio è una lingua a rischio, parlato da una minoranza molto esigua. L'insegnamento immersivo va quindi visto anche come risorsa per assicurare la sopravvivenza della lingua, assieme ad una presenza del romancio nei settori scolastici postobbligatori. (red.)
Rico Cathomas ist Lektor in der Ausbildung angehender Lehrer und Lehrerinnen für die Sekundarstufe I und Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Rätoromanisch für Sek I und Sek II an der Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Sprachendidaktik und Immersionsmodelle. Fremdsprachen an den Fachhochschulen: Immersion als Ausweg?
Fredy Sidler
Fredy Sidler war von 1985 bis 1997 Direktor der Ingenieurschule Biel und ist seit Oktober 1997 Präsident der Berner Fachhochschule. A volte la comunicazione è impossibile... aber für uns ist alles möglich
Stefania Cavagnoli
An der Freien Universität Bozen werden die Studenten der Ökonomie mit einer besonderen sprachlichen Herausforderung konfrontiert: Sie müssen Kurse in drei verschiedenen Sprachen (Italienisch, Deutsch und Englisch) besuchen. Wer sich immatrikuliert, muss mindestens zwei der drei Unterrichtssprachen kennen, während für die Einübung der dritten ein Jahr zur Verfügung steht. Dabei gilt es insbesondere auf die fachsprachlichen Bedürfnisse eines universitären Betriebs einzugehen. Den Studenten wird ein mehrsprachiger Kurs angeboten, der nach dem didaktischen Ansatz der Simulation globale (vgl. Babylonia, 1/1993) konzipiert ist und die wesentlichen Momente des universitären Alltags eines Studenten erleben lässt. Die Autorin des Beitrags berichtet über die Voraussetzungen und über die ersten Erfahrungen mit diesem Kurs und zeichnet dessen didaktische Planung konkret nach. (Red.)
Stefania Cavagnoli è ricercatrice di linguistica applicata presso l'Accademia Europea di Bolzano, area scientifica "Lingua e diritto" e incaricata per l'insegnamento dell'italiano specialistico presso la Libera Università di Bolzano. Autrice di diverse pubblicazioni sui linguaggi specialistici (soprattutto sul linguaggio giuridico) e di socio linguistica. Ambiti di ricerca: didattica dei linguaggi specialistici e apprendimento della seconda lingua. The Irish Experience
Tina Hickey
Linguistics Institute of Ireland. L'immersion en Australie
Michèle de Courcy
Michèle de Courcy est professeur en éducation des langues premières et seconde et sous chef de la section d'éducation du campus à la Trobe University de Bendigo. Elle est conveneur du groupe d'intérêt special en éducation bilingue de l'Association Australienne des Professeurs de Langues vivantes (AFMLTA), affiliée au FIPLV. Unterrichtsmaterialien für den bilingualen deutsch-französischen Erdkundeunterricht
Hans-Ludwig Krechel
Per lungo tempo l'insegnamento bilingue francese-tedesco della geologia ha significato per gli insegnanti dover scegliere e creare i materiali didattici necessari. Da qualche anno sono però disponibili materiali corrispondenti alle esigenze curricolari, elaborati e pubblicati da diversi centri pedagogici e dalla casa editrice Klett. Nella scelta dei documenti di lavoro vengono presi in considerazione criteri di carattere didattico e contenutistico che, sulla base di adeguate problematizzazioni didattiche, dovrebbero permettere un'efficace integrazione degli apprendimenti sia nella disciplina sia nella lingua. In futuro lo sviluppo dei materiali dovrà tenere in considerazione soprattutto la dimensione interculturale, la creazione di condizioni di comunicazione autentica in classe e l'utilizzazione dei mezzi elettronici.
Hans-Ludwig Krechel ist Studiendirektor und Fachleiter für Französisch am Studienseminar in Bonn und ist verantwortlich für die Koordination des Innova tionsschwerpunktes ãErziehung zur Mehrsprachigkeit", in dessen Rahmen Lehrer für bilingualen Unterricht und bilinguale Module ausgebildet werden. Er unterrichtet die Fächer Französisch und Erdkunde bilingual am Gymnasium Kreuzgasse Köln und ist Autor von Materialien für den bilingualen Erdkundeunterricht und für den Französischunterricht im Klett-Verlag. Prêt - à - partir
Brigit Eriksson
Brigit Eriksson ist Seminarlehrerin für Sprache und Allgemeine Didaktik in der Zürcher LehrerInnenausbildung am Seminar für Pädagogische Grundausbildung, Zürich. Mitarbeit am abgeschlossenen NFP-33-Projekt Französisch-Deutsch: Zweisprachiges Lernen auf der Sekundarstufe. Profil einer LehrerInnenausbildung
Otto Stern
L'enseignement immersif ou bilingue demande aux enseignants d'acquérir une formation supplémentaire et spécialisée, qui comprend autant l'étude des différentes fonctions de la langue dans l'apprentissage scolaire, que l'influence de l'apprentissage d'une discipline sur l'acquisition de la langue. La formation de base doit s'assurer que les futurs enseignants aient une bonne compétence dans une ou plusieurs langues étrangères et en certifier le niveau. Toutefois, l'enseignement bilingue ne présuppose pas une compétence "parfaite" de la langue à enseigner, qui résulte d'une fausse représentation du terme "bilingue". Il est important que les enseignants travaillent en groupe pour échanger des idées, préparer des matériaux, évaluer les progrès des élèves. Au niveau fédéral on doit promouvoir et faciliter les échanges entre enseignants des différentes régions linguistiques.
Otto Stern, Dr. phil., Linguist, Fremdsprachendidaktiker; Sekundar- und Fachlehrerausbildung an der Universität Zürich, ostern@remove-this.access.ch. Schwerpunkte: Zweitspracherwerb, Didaktik des Französischunterrichts, bilingualer Unterricht. Leiter des Forschungsprojekts "Französisch-Deutsch: Zweisprachiges Lernen auf der Sekundarstufe I", 1993-1997, im Rahmen des NFP 33. RICERCA - Enseignement des langues par immersion: quel profit pour la langue?
Laurent Gajo
Dieser Beitrag teilt zuerst die verschiedenen Immersionsmodelle und die dazu gehörenden Forschungsansätze in drei Generationen ein. Danach wird insbesondere die zweite Generation, die auf die Verbesserung des Zweitspracherwerbs im Rahmen des Fachunterrichts ausgerichtet ist, unter die Lupe genommen. Der Autor stellt verschiedene, vor allem didaktisch orientierte Begriffe und Konzepte dieser zweiten Generation vor, um darauf die eigene Sichtweise der Klasseninteraktion und die damit verbundenen Möglichkeiten der Arbeit mit der Sprache zu diskutieren. Diese Auseinandersetzung öffnet die Perspektive zur dritten Generation.
Laurent Gajo est Premier assistant en linguistique et Chargé de cours et d'enseignement en français langue étrangère aux Universités de Lausanne, Neuchâtel et Genève. Ses travaux portent essentiellement sur l'acquisition des langues secondes, la didactique du bilinguisme et l'interaction en milieu institutionnel. Il fonctionne depuis quelques années comme expert pour l'Ecole bilingue du Val d'Aoste, notamment à la maternelle et au secondaire. RICERCA - Enseignement des langues par immersion: quel profit pour les disciplines?
Cecilia Serra, Laurent Gajo
Der bilinguale Sachunterricht stellt eine besondere Herausforderung für die Didaktik dar. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit bilingualem Unterricht in Mathematik - italienisch und französisch - im Aostatal. An Beispielen wird gezeigt, wie die fachliche Auseinandersetzung mit Problemen des Mathematikunterrichts in der L1, die Lehrpersonen der Sprach- und der Sachfächer zu einer gemeinsamen Didaktik des bilingualen Sachunterrichts führte. Zentrale Elemente des erfolgreichen Versuchs sind einerseits eine erhöhte Aufmerksamkeit der Lehrenden auf sprachliche Probleme in L1 und L2, insbesonders auf fachsprachliche Probleme, sowie gezielte didaktische Massnahmen für den bilingualen Sachunterricht. Gezeigt wird, wie die beteiligten Lehrpersonen auf die Herausforderung reagieren, um ihren Unterricht im Sinne eines umfassenden unterrichtlichen Ansatzes in kreativer und wirksamer Weise neu zu denken.
Cecilia Serra est linguiste, chargée de cours à l'Université de Neuchâtel (séminaire d'Italien) et collaboratrice du Centre de recherche universitaire sur le Plurilinguisme de l'Université de Berne. Elle étudie les aspects de l'italien oral (médias) et les différentes manifestations des langues en contact et du bilinguisme. Depuis plusieurs années elle fait de la recherche en éducation immersive ou bilingue, et accompagne l'introduction et l'évolution de la didactique bilingue au Val d'Aoste.
Laurent Gajo (voir plus haut) FINESTRA - Quelles chances pour la "compréhension confédérale"?
Paolo Barblan
Paolo Barblan est né en 1956 à Bâle, où il vit actuellement; il est d'origine romanche, de langue maternelle italienne et a fait sa scolarité en Suisse romande. Après des études de philosophie et d'anglais à Neuchâtel et à Lausanne, il a publié en 1995 une thèse de doctorat portant sur les théories sur l'art développées par les artistes des XIXe et XXe siècles. Depuis 1982, ses activités professionnelles ont souvent été liées au thème de la compréhension entre les communautés linguistiques en Suisse ou à l'identité suisse. Il est actuellement directeur du Forum Helveticum. FINESTRA - Die Förderung des Fremdsprachenlernens: Das Freiburger Konzept
Ida Bertschy
Sin dal 1994 il canton Friborgo sta facendo notevoli sforzi per favorire l'apprendimento e l'insegnamento delle lingue e ha sviluppato un concetto globale che dovrebbe fare da quadro di riferimento per la politica linguistica in campo scolastico. Il concetto ha reso necessaria una nuova legge per la scuola dell'infanzia, la scuola elementare e le scuole di orientamento, legge approvata dal parlamento nel novembre 1999 quasi all'unanimità. Grazie alla nuova legge tutti i comuni sono chiamati ad introdurre delle riforme che puntano alla differenziazione delle modalità e delle occasioni di apprendimento linguistico, in particolare con l'insegnamento per immersione, gli scambi linguistici, ecc. Resta comunque la minaccia del referendum. (red.)
Ida Bertschy ist Didaktikerin für Fremdsprachen am Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrseminar Freiburg. Gleichzeitig bearbeitet sie Fragen, welche direkt mit dem Unterricht in den Klassen zu tun haben: Lehrmittel, Projekte, Treffpunkte an den Schnittstellen, Evaluation u. a. Die beiden Arbeitsbereiche ergänzen sich gegenseitig. Sie hat 3 Jahre in der Kerngruppe zur Förderung der Partnersprache gearbeitet. FINESTRA - Quelles langues? La parole aux parents / Quali lingue? La parola ai genitori
Erika Millet, Stefano Baragiola
Erika Millet est présidente de la FAPERT (Fédération des Associations de Parents d'Elèves de suisse Romande et du Tessin). Cette fédération, fondée en 1972, est l'organe faîtier qui regroupe 8 associations cantonales, 200 associations locales et env.17'000 membres.
Stefano Baragiola è presidente della Conferenza cantonale dei genitori (CCG) che si è costituita il 25 novembre 1998, aderente alla Fapert. Fra i suoi soci essa conta i genitori che sono membri delle assemblee scolastiche (attualmente 52 di scuola elementare, 23 di scuola media), 17 gruppi genitori (di diritto privato) e delle assemblee genitori di 2 scuole private. Inoltre la CCG conta pure l'adesione di enti sociali con attività non lucrativa a favore della famiglia (genitori e figli). |